Rom, 11. Feb – Angesichts der staatlichen und privaten Verschuldung in der Euro-Zone hat der italienische Notenbankchef Ignazio Visco erneut vor zu starken Zinsanhebungen gewarnt. „Wir müssen darauf achten, dass wir nicht einen unnötigen und übertriebenen Anstieg der realen Zinsen in die Wege leiten“, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Samstag bei einer Wirtschaftskonferenz. „Nach meiner Überzeugung wird die Glaubwürdigkeit unserer Handlungen nicht durch Muskelspiel im Angesicht der Inflation gewahrt, sondern durch kontinuierliche Demonstration von Klugheit und Ausgewogenheit.“
Die EZB hat bereits zum fünften Mal in Folge die Zinsen erhöht. Auf ihrer ersten Zinssitzung 2023 setzte sie die Sätze wie schon im Dezember um 0,50 Prozentpunkte herauf und stellte zugleich eine weitere Erhöhung um ebenfalls einen halben Punkt im März in Aussicht. Wie es danach weitergehen soll, ist offen.
Italiens Notenbankchef warnt vor zu starken Zinserhöhungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Nimrod Oren auf Pixabay
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