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Italien will Banken mit verschärften Vorgaben weiter stützen

Rom, 29. Mai (Reuters) – Italien will seine Banken nach Angaben von Insidern angesichts der wachsenden Wirtschaftsrisiken weiter stützen. Die Konditionen sollten allerdings auch vor dem Hintergrund der Anforderungen der EU verschärft werden, sagten mehrere mit den italienischen Regierungsplänen Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters. Eigentlich würde das laufende System für Staatsgarantien beim Verkauf fauler Kredite der Banken Mitte Juni auslaufen. Dieses wolle Italien aber nun verlängern und suche dabei die Zustimmung der EU-Kommission.

Es geht dabei darum, Banken den Verkauf fauler Kredite weiter zu erleichtern. Seit 2016 wurden unter dem Schutzschirm des italienischen Staates so Kredite von fast 100 Milliarden Euro weitergereicht. Der Staat garantiert dabei den Investoren die Rückzahlung der am wenigsten riskanten Darlehen, was es wiederum den Banken erleichtert, diese loszuwerden. 

Zwar haben die umfangeichen Staatshilfen im Zuge der Corona-Krise die Firmen-Pleiten auf ein niedriges Niveau gedrückt, so dass Zahlungsausfälle vergleichsweise selten vorkamen. Allerdings müssen diese über Banken ausgegebenen Hilfen nun in den nächsten Jahren zurückgezahlt werden, was auch den Druck auf die Banken erhöhen könnte. Die staatlichen Garantien für einen Teil der Kredite soll den Insidern zufolge nun verlängert werden. Allerdings soll mit Blick auf das nötige Ja der EU nun die Anforderung an die Bonität der Darlehen erhöht werden, um im Gegenzug so das Risiko für die Steuerzahler zu senken.

Italien will Banken mit verschärften Vorgaben weiter stützen

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Fundscene Talk vom 27.05.22

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