Zürich, 06. Sep – Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag von den jüngsten Verlusten erholt. Händler erklärten, die Anleger hätten die schwache Tendenz der vergangenen zehn Tage für Neuanschaffungen genutzt. Auslöser war dabei unter anderem die nachlassende Furcht vor Gas-Engpässen im Winter. Trotz der ausbleibenden russischen Gas-Lieferungen durch die Pipeline „Nord Stream 1“ fiel der europäische Erdgas-Future um zehn Prozent. Der SMI gewann bis kurz vor Handelsschluss 0,5 Prozent auf 10.873 Punkte.
Gesucht waren insbesondere Industriewerte. Die Aktien des Zementkonzerns Holcim, der ein energieintensives Geschäft betreibt, gewannen 1,7 Prozent. ABB verteuerten sich um 1,4 Prozent. BKW kletterten 2,7 Prozent. Der Stromkonzern hat im ersten Halbjahr seinen bereinigten Gewinn um gut ein Drittel gesteigert. Die Aktien des Reise-Einzelhändlers Dufry sackten nach der Veröffentlichung neuer mittelfristiger Ziele um 3,7 Prozent ab. MCH Group verloren 5,5 Prozent. Zuvor hatte der Messebetreiber die Eckwerte der geplanten Kapitalerhöhung vorgelegt. Dabei peilt MCH einen Bruttoerlös von bis zu 80 Millionen Franken an. Auf den Verkaufszetteln standen auch der Computerzubehör-Hersteller Logitech und der Finanzinvestor Partners Group.
Industrietitel an Schweizer Börse gefragt
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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