Washington, 18. Apr – Der US-Wohnungsmarkt hat sich im März ungeachtet der hohen Hypothekenzinsen gut geschlagen. Die Zahl der Baubeginne für Einfamilienhäuser, die den Großteil des Wohnungsbaus ausmachen, stieg um 2,7 Prozent auf eine Jahresrate von 861.000 Einheiten. Das teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Die aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank haben den Wohnungsmarkt in eine Rezession gestürzt: Die Investitionen in diesen Bereich sind sieben Quartalen in Folge gesunken – die längste Negativserie seit dem Platzen der Immobilienblase 2007 bis 2009.
Aktuell mehreren sich jedoch Anzeichen dafür, dass sich der Wohnungsmarkt stabilisiert – wenn auch auf sehr niedrigem Niveau. So sind die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser im März um 4,1 Prozent auf 818.000 Einheiten gestiegen. Die Hypothekenzinsen liegen mittlerweile unter ihren im vergangenen Jahr erreichten Höchstwerten: Der Zinssatz für die beliebte 30-jährige Festhypothek ist nach Angaben der Finanzierungsagentur Freddie Mac von 7,08 Prozent Anfang November auf aktuell 6,27 Prozent gesunken.
Die jüngsten Finanzturbulenzen nach dem Zusammenbruch zweier regionaler Banken könnten jedoch dazu führen, dass Banken und Hypothekenfinanzierer ihre Kreditvergaberichtlinien verschärfen.
In USA werden wieder mehr Einfamilienhäuser gebaut
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von F. Muhammad auf Pixabay
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