Frankfurt, 30. Mrz – Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz hat im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen und streicht die Dividende. Der Konzerngewinn schrumpfte 2022 auf 142 Millionen Euro nach 345,8 Millionen Euro im Jahr davor, wie die Immobiliengesellschaft am Donnerstag mitteilte.
Das Ergebnis aus der Bewertung von Bestandsimmobilien belief sich auf Minus 110,5 Millionen Euro. Dagegen ergab sich laut Immofinanz aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der S Immo infolge der Anteilserhöhung auf 50 Prozent plus eine Aktie ein positiver Nettoeffekt von 55,6 Millionen Euro. Das für die Branche wichtige operative Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft (FFO 1) legte dank höherer Mieterlöse und des gesunkenen Finanzierungsaufwands um 21,7 Prozent 146,1 Millionen Euro zu und übertraf damit die Zielsetzung von rund 135 Millionen Euro.
Laut Vorständin Radka Doehring ist die Immofinanz bei der Umsetzung des Verkaufsprogramms, das rund eine Milliarde Euro umfasst, sehr gut vorangekommen. „Im Vorjahr haben wir profitable Immobilienverkäufe von rund 166 Millionen Euro getätigt. Weitere Transaktionen sind bereits in Vorbereitung.“
Den Aktionären winkt dennoch eine Null-Runde bei der Dividendenausschüttung. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2022 keine Dividende auszuzahlen und die Mittel für die Bilanzstärkung zu verwenden. Sowohl die Immofinanz wie auch die S Immo stehen unter dem Dach der CPI Property Group des tschechischen Immobilien-Milliardärs Radovan Vitek. Beide Firmen konzentrieren sich auf Gewerbeimmobilien in Österreich, Deutschland und Osteuropa.
Immofinanz mit Gewinnrückgang 2022 – Dividende entfällt
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von scholacantorum auf Pixabay
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