On-Demand neu gedacht: HomeRide bündelt die Innenstadt in einer App und sichert Pre-Seed-Finanzierung
Das RetailTech-Start-up HomeRide erhält unter der Führung des Company Builders XPRESS Ventures eine Pre-Seed-Finanzierung. Das Jungunternehmen überzeugte dabei mit dem Konzept, die Produktverfügbarkeit von lokalen Einzelhändlern auf einer Plattform zusammenzuführen und Kund:innen erstmals Shop-übergreifende Same-Day-Lieferungen zu ermöglichen.
Dieses Einkaufsversprechen soll mit Hilfe einer technologischen Integration zu namhaften Handelsketten sowie Logistikpartnern und ohne den Aufbau zusätzlicher Logistikkapazitäten wirtschaftlich nachhaltig umgesetzt werden. An der aktuellen Runde beteiligen sich neben XPRESS unter anderem der Frühphasen-Investor SchneiderGolling und Business Angels wie Xentral-CEO und -Gründer Benedikt Sauter, hagebau Connect-Geschäftsführer Marco Werner sowie Start-up-Recruiter Melina Brandstetter und Felix Finger.
Eine Stadt, ein Shop
Die Idee von HomeRide basiert auf einer engen Partnerschaft mit der Innenstadt, wodurch bestehende Lagerinfrastrukturen und Standortvorteile intelligent genutzt werden. Kund:innen können Produkte von angebundenen, lokalen Händlern über die HomeRide-App bestellen und erhalten sie noch am selben Tag im gewählten Zeitfenster. Dabei können insbesondere Verbundkäufe kombiniert werden, wie es bereits auf horizontalen e-Commerce-Plattformen gängig sind.
Neu ist jedoch, dass über HomeRide beispielsweise Haushaltselektronik, Medikamente und Lebensmittel in einem Warenkorb gebündelt werden und von Einzelhändlern vor Ort bereitgestellt werden.
Das technologische Herzstück ist dabei HomeRides Software, welche Preise, Produktverfügbarkeiten und aktuelle Angebote von angebundenen Handelspartnern in Echtzeit abbildet. Durch zielgruppen-gerechtes Kuratieren von Produktkategorien und intelligente Such-Metriken werden sowohl Bedarfe des Alltages als auch kurzfristige Besorgungen bedient. In HomeRide integrierte Einzelhändler profitieren durch ihr gemeinsames Angebot von einem weiteren Online-Kanal, während das zusätzlich geplante Click&Collect weitere Kundschaft in die Läden ziehen soll.
Auf der letzten Meile Zustellung setzt HomeRide auf ein Partnernetzwerk agiler, nachhaltiger Dienstleister. Routenbezogene Lastenräder und zukünftig elektrische Vans sparen sowohl CO₂ als auch lange Wartezeiten beim Kunden ein. Durch kombinierte Prozesse in der Abholung und Kommissionierung zwischen Logistikern und lokalem Handel nutzt HomeRide vorhandene Warenlager und Lieferflotten, ohne eigene Kapazitäten aufzubauen. Während der Fokus bisher auf der Kölner Innenstadt liegt, werden zudem Vorstandgebiete als attraktive Zielregionen in Angriff genommen.
Zukunft der Delivery Economy
Matthias Friese, Managing Partner bei XPRESS Ventures, sagt zu der Finanzierung: „On-Demand definiert heute Convenience. HomeRide ist aber nicht das nächste Quick-Commerce-Start-up – vielmehr schaffen sie eine erste, wirklich übergreifende Wareninfrastruktur im Einzelhandel. Wir sehen im Team und in ihrer Technologie das Potenzial, die Delivery Economy weiterzudenken.”
„Unser Ziel ist es, die Innenstadt online verfügbar zu machen. Jedoch hat ein alleiniger Einzelhändler nicht die dafür benötigte Produkt- und Online-Reichweite. Wir bündeln daher Warenhausketten und „Local Heroes“ in einer digitalen Einkaufserfahrung für Kundinnen und Kunden. Damit arbeiten wir gerade in der jetzigen Transformationsphase mit und nicht gegen den Einzelhandel.”, so Hendrik Lallensack Co-Founder und COO von HomeRide.
HomeRide hat aktuell über 30 Partnerhändler angebunden, darunter unter anderem MediaMarktSaturn, BUTLERS, SuperBioMarkt und toom. Kund:innen können bereits im Kölner Raum online bestellen und auf ein Wareninventar von über 1 Millionen Produkte zugreifen. Im Laufe des Jahres ist der Rollout in weitere Metropolregionen geplant.
Quelle PIABO PR GmbH