Mit der Marke rubarb haben die Neffen des Bundeskanzlers, Fabian und Jakob Scholz, schon über 100.000 Downloads ihrer extrem einfach nutzbaren Spar-App erzielt. Jetzt wollen die beiden gemeinsam mit ihrem Co-Founder Kelvin Craig Krypto-Technologien einsetzen, um Sparern höhere Zinsen zu bieten. Dafür haben sie im baltischen Litauen ein weiteres FinTech gegründet: Kudona, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der rubarb GmbH.
Das kostenlose gleichnamige Produkt soll Sparern in der gesamten Eurozone via App oder Webanwendung das Tor zur Welt der dezentralisierten Finanzmärkte (kurz: DeFi) öffnen. Das Ziel: Auch Anleger ohne großes finanzielles Hintergrundwissen sollen so schon heute von der Zukunft der Finanz-Technologien profitieren und in Zeiten, die von Negativzins und Inflation geprägt sind, Zinsen verdienen können. Zielgruppe sind hier übrigens sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die ja insbesondere von Negativzinsen betroffen sind. Die Anwendung wird extrem einfach zu bedienen sein und legt einen starken Fokus auf die Sicherheit der Kundengelder.
Erspartes täglich verzinst und jederzeit auszahlbar
Die Benutzeroberfläche der Kudona-App erinnert an ein gewöhnliches Sparbuch. Nutzer können per Überweisung jederzeit flexibel Beträge ab 500 Euro einzahlen oder im eigenen Bankkonto einen Dauerauftrag einrichten. Auf das eingezahlte Geld erhalten sie aktuell jährlich 3,8 Prozent Zinsen. Diese generiert das Kudona-Team, indem es das Ersparte in sogenannte Stablecoins umwandelt und sodann im Namen der Nutzer in attraktiv verzinste DeFi-Protokolle (über sogenanntes Lending, Staking oder Liquidity Mining) als Darlehen überträgt. Mit der überschüssigen Verzinsung deckt Kudona sämtliche operativen Kosten. Mittelfristig soll das Unternehmen so profitabel arbeiten können.
Ihr Erspartes können sich die User jederzeit auszahlen lassen. Die Zinsen werden mehrmals täglich auf das jeweilige Kundenkonto angerechnet und anschließend sofort angezeigt. Das Konzept ähnelt also dem eines Tagesgeldkontos – nur bringt es aktuell etwa 380 Mal so hohe Zinsen. Um seine Kunden gegen Diebstahl, fehlerhafte Technologie, Währungsschwankungen des Dollars gegenüber dem Euro oder Ausfall der Stablecoins zu schützen, kooperiert Kudona mit weltweit führenden Anbietern für FX-Hedging sowie großen Versicherungsgesellschaften.
“Viele Menschen schreckt der Gedanke, in Krypto-Assets zu investieren, ab – sie denken dabei an die hohe Volatilität, die Investments in Bitcoin und Co. häufig mit sich bringen, an Cyber-Angriffe und technische Defekte. Diese Sorgen möchten wir unseren Kunden nehmen: Eine derartige Ab- und Versicherung von Kundengeldern im Bereich innovativer Finanztechnologien ist weltweit einmalig”, sagt Kudona-Gründer und CEO Fabian Scholz.
Hohe Zinsen durch Investition über DeFi-Plattformen
Kudona-Kunden überweisen ihr Geld zunächst auf ein Konto der innovationsfreundlichen Bank Frick in Liechtenstein, wo es sodann in eine digitale Währung, genauer gesagt digitale US-Dollars (sog. “Stablecoins”), umgewandelt wird. Der Wert dieser Stablecoins ist in einem Verhältnis von 1:1 an den US-Dollar gekoppelt – deshalb sind solche Stablecoins im Vergleich zu vielen stark volatilen Kryptowährungen eine schwankungssichere Alternative und inzwischen die Standardwährung für Liquidität auf der Blockchain.
Das verbleibende Risiko von Währungsschwankungen zum Euro federt das FinTech ab, indem ein FX-Hedge zugunsten der Nutzer eingesetzt wird. Einmal umgewandelt, wird das Ersparte über einen von Kudona entwickelten Algorithmus auf verschiedene DeFi-Plattformen verteilt und in Form von Lending, Staking oder Liquidity Mining investiert. Diese Plattformen wiederum zahlen auf solche Darlehen Zinsen. Die Kombination aus Risiko-Diversifikation und privater Versicherung stellt ein bislang weltweit einzigartiges Niveau an Sicherheit eines krypto-basierten Finanzproduktes dar.
Für Fabian Scholz sind DeFi-Darlehen das Investmentmodell der Zukunft: “Wir sehen im Augenblick keinen effektiveren Weg, über den man Geld anlegen und Zinsen gewinnen kann. Mit Lending, Staking und Liquidity Mining – also Darlehen, die Kudona-Nutzer dezentralen Finanzplattformen gewähren – lassen sich über einen vergleichsweise sicheren Weg hohe Zinsen gewinnen.
Während in der traditionellen Finanzwelt Niedrig- oder gar Negativzinsen dominieren, profitiert der DeFi-Bereich von einer idealen Angebot-Nachfrage-Situation. Denn viele wohlhabende Privatpersonen und institutionelle Anleger halten einen relevanten Teil ihrer Assets in Kryptowährungen. Gleichzeitig brauchen sie dauerhaft Liquidität und sind bereit, attraktive Zinsen dafür zu zahlen. Diese Liquidität kommt künftig auch von Kudona-Kunden.”
Höhere Zinsen gegen Inflation: DeFi-FinTech Kudona entwickelt digitales Sparbuch
Titelfoto von Kudona-Gründerteam: Jakob Scholz, Fabian Scholz und Kelvin Craig; Bildrechte: Kudona UAB
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