Prag/Warschau/Moskau, 12. Aug (Reuters) – Ein Hindernis für russische Ölexporte Richtung Europa ist mittlerweile wegfallen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIAD berichtete, der russische Pipeline-Konzern TransneftTRNF_p.MM habe am Freitag mitgeteilt, die Ukraine habe den Eingang von Zahlungen für die Durchleitung bestätigt. Die Lieferungen gehen über die Druschba-Pipeline in die Slowakei, nach Tschechien und nach Ungarn.
Die Zahlung für den Transit von russischem Öl durch die Ukraine wird dem slowakischen Raffinerie-Betreiber Slovnaft zufolge nun doch von einer europäischen Bank abgewickelt. „Die Bank hat die ursprünglich blockierte Gebühr zwischen den Transitgesellschaften noch einmal geprüft und schließlich akzeptiert“, sagte ein Slovnaft-Sprecher.
Transneft hatte zuletzt erklärt, Lieferungen über die Druschba-Pipeline seien eingestellt worden, weil wegen westlicher Sanktionen keine Transitgebühren direkt an die Ukraine gezahlt werden konnten. Nachdem der ungarische Ölkonzern MOLMOLB.BU und seine slowakische Tochter Slovnaft die Zahlung inzwischen selbst geleistet hatten, fließt das Öl nach Ungarn und in die Slowakei wieder. Einem Insider zufolge sollen die Transporte nach Tschechien bis Samstag wieder aufgenommen werden. Bei der Bank handele es sich um die niederländische INGINGA.AS. ING lehnte eine Stellungnahme ab.
Hindernis für russische Öl-Exporte nach Europa beseitigt
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