Überschrift – Heidelberg Materials blickt optimistisch auf 2023
Heidelberg, 23. Feb – Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials hat im vergangenen Geschäftsjahr operativ weniger verdient, blickt aber zuversichtlich in die Zukunft. „Wir sind gut in das Jahr 2023 gestartet“, sagte Vorstandschef Dominik von Achten am Donnerstag. Der Vorstand rechne mit einem weiteren Umsatzwachstum (bereinigt um Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte) und einem Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) zwischen 2,35 bis 2,65 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 11,9 Prozent auf rund 21,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn schrumpfte auf vergleichbarer Basis um 6,1 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.
„Das vierte Quartal hat gezeigt, dass wir eine gute Basis für die weitere Entwicklung in diesem Jahr gelegt haben“, sagte von Achten. Von Ende September bis Ende Dezember stieg der operative Gewinn um 4,9 Prozent auf 694 Millionen Euro. Am Markt kam das gut an. Der Aktienkurs kletterte am Donnerstag zeitweise um mehr als zwei Prozent auf 65,72 Euro.
STEIGENDE INVESTITIONEN IN INFRASTRUKTUR ERWARTET
Die Schwankungen auf den Energie- und Rohstoffmärkten blieben zwar hoch, aber die derzeitige Entspannung bei den Energiepreisen verschafften dem Baustoffhersteller etwas Luft. Zudem dürften die staatlichen Infrastrukturpläne den Rückgang im privaten Wohnungsbau kompensieren, erklärte von Achten.
In den USA erwartet der Manager durch die milliardenschweren Investitions-Anreize des Anti-Inflations-Gesetzes eine Belebung der eigenen Geschäfte. Heidelberg Materials könne auch hier von Investitionen in die Infrastruktur profitieren. Sein Konzern blicke zuversichtlich auf die Entwicklung des Marktes in Nordamerika in den nächsten zwei, drei Jahren, sagte von Achten. Es gebe aber keine Pläne, Investitionen nach Nordamerika zu verlagern. Nordamerika ist bezogen auf den Umsatz der zweitgrößte Markt des Dax-Konzerns nach der Region West- und Südeuropa. Von Achten warnte Europa davor, jetzt mit den Amerikanern in einen Super-Wettbewerb anzutreten nach dem Motto „höher, schneller, weiter“. „Das werden wir nicht gewinnen können.“ Es wäre ein maßvoller Ansatz, gleichgute Bedingungen herzustellen.
Der nach HolcimHOLN.S aus der Schweiz zweitgrößte Zement-Konzern der Welt kämpft mit seiner stromintensiven Produktion wie die gesamte Schwerindustrie mit den hohen Energiepreisen. Die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise hätten 2022 die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach Baustoffen wesentlich beeinträchtigt, erklärte von Achten. Eine negative Marktdynamik in vielen Schlüsselmärkten habe 2022 in allen Geschäftsbereichen zu einer deutlich schwächeren Absatzentwicklung als im Vorjahr geführt. Preisanpassungen in allen Konzerngebieten hätten diesen Mengenrückgang jedoch mehr als ausgleichen können.
Heidelberg, 23. Feb – Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials erwartet von den milliardenschweren Investitions-Anreizen durch das Anti-Inflations-Gesetz in den USA eine Belebung seiner dortigen Geschäfte. Das Unternehmen könne von Investitionen in die Infrastruktur profitieren, sagte Vorstandschef Dominik von Achten am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz. Sein Konzern blicke zuversichtlich auf die Entwicklung des Marktes in Nordamerika in den nächsten zwei, drei Jahren. Es gebe aber keine Pläne, Investitionen nach Nordamerika zu verlagern.
Heidelberg Materials erwartet Rückenwind für US-Geschäft
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Wälz auf Pixabay
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