Berlin, 17. Nov – Das erste deutsche Hafen-Terminal für den Import von grünem Ammoniak als Basis für Wasserstoff soll in Hamburg entstehen. Es werde ab 2026 in Betrieb gehen und für den Import von grünem Ammoniak aus Saudi-Arabien zur Verfügung stehen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Hergestellt werde das Ammoniak in Saudi-Arabien durch das US-Unternehmen Air Products. In dessen Hand soll dann auch die Belieferung von Kunden in Deutschland liegen.
Ammoniak gilt als eine Option, um den Transport von im Ausland erzeugtem Wasserstoff nach Deutschland möglich zu machen. Mit Sonnen- oder Windstrom produzierter Wasserstoff kann mit Hilfe von Stickstoff zu Ammoniak gewandelt und unter Druck – ähnlich wie Erdgas – verflüssigt werden. Damit sind größere Mengen leichter zu verschiffen. Allerdings muss das Ammoniak am Zielort wieder unter Einsatz grüner Energie aufgespalten werden, um den reinen Wasserstoff zu gewinnen. Dieses Verfahren gilt derzeit als noch nicht ausgereift.
Grüner Wasserstoff soll eine zentrale Rolle in der Industrie sowie im Schiffs- und Lufttransport im Kampf gegen den Klimawandel spielen.
Hamburg soll erstes Terminal für grünen Ammoniak-Import bekommen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Denis Oze auf Pixabay
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