Freitag, November 15, 2024
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Green-Tech-Startup Swobbee erhält 2 Millionen Euro an Fremd- und Eigenkapital

Green-Tech-Startup Swobbee erhält 2 Millionen Euro an Fremd- und Eigenkapital in erweiterter Serie-A-Runde u. a. vom polnischen Fonds SpeedUp Energy Innovation und dem niederländischen Stichting Clean Future Dividend Fund

Das in Berlin ansässige Unternehmen Swobbee, ein führender Anbieter von Mietbatterien und Batterietauschstationen für die urbane Mobilität, hat in einer erweiterten Serie-A-Runde weitere 2 Millionen Euro aufgenommen. Der polnische Fonds SpeedUp Energy Innovation und der niederländische Stichting Clean Future Dividend Fund schlossen sich der Gruppe der früheren Investoren an. Das Unternehmen wird das eingeworbene Kapital nutzen, um die Skalierung seiner Lösung in weiteren europäischen und außereuropäischen Märkten voranzutreiben.

Das 2017 als GreenPack gegründete und 2020 in Swobbee umbenannte Green-Tech-Startup hat eine Lösung entwickelt, die auf integrierter Hard- und Software basiert, um Batteriewechselstationen für Elektrokleinfahrzeuge anzubieten. Dadurch wird die Barriere für die Implementierung von Innovationen aus dem Bereich der Elektromobilität durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur verringert. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Rentabilität der Nutzung von Mikromobilität zu erhöhen, indem es u. a. durch den Wegfall ladebedingter Ausfallzeiten den Betrieb von leichten Elektrofahrzeugen effizienter macht. Die Batteriewechselinfrastruktur des Unternehmens nimmt den Besitzern von Elektroleichtfahrzeugen oder den Anbietern, die nach dem sogenannten Last-Mile-Delivery-Modell arbeiten, die Verantwortung für den physischen Prozess des Aufladens der Batterien ab.

„Jede unserer Stationen ist mit 8 bis 30 Batteriefächern ausgestattet. Aktuell bieten wir mit Swobbee Ladelösungen für acht, bald zehn, verschiedene Batterietypen an, was unsere Wechselinfrastruktur in Europa mit etwa 70 % der derzeitigen leichten Elektrofahrzeuge (LEVs) kompatibel macht, die von den Akteuren im Bereich der geteilten Mikromobilität und des Last-Mile-Delivery-Sektors eingesetzt werden”, erklärt Thomas Duscha, CEO und Mitbegründer von Swobbee. „An unserer Station tauscht der Besitzer oder Nutzer des Fahrzeugs eine leere Batterie in weniger als einer Minute gegen eine volle aus und kann das Fahrzeug ohne unnötige Ausfallzeiten weiter nutzen”, fügt Duscha hinzu.

Thomas Duscha sammelte seine Geschäftserfahrungen bei Marken wie Lidl, Adidas und der Azoty-Gruppe sowie bei der Entwicklung des GreenPack-Projekts, das den Grundstein für Swobbee legte. Stephan von Wolff (COO) und Ludwig Speidel (CFO) ergänzen die Führungspositionen mit ihrer profunden Expertise in der Hardware-Industrie und im Finanzwesen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Swobbee-Lösung ist die in den Ladestationen installierte Software und die App, die eine reibungslose und effiziente Nutzung der Stationen ermöglicht. Die Software, die vom Team des Unternehmens von Grund auf selbst entwickelt wurde, ist eine End-to-End-Lösung, d. h. sie steuert den gesamten Lade- und Verwaltungsprozess innerhalb der Station.

Mit seinen Aktivitäten unterstützt Swobbee die Bemühungen um eine nachhaltige Verkehrswende, im Einklang mit den von den EU-Institutionen vorgegebenen Zielen. Mit einer Infrastruktur, die urbane Mobilität unterstützt, einen einfachen Zugang bietet und die möglichen Routen der Nutzer erweitert, ermöglicht Swobbee den Betreibern von Flotten leichter Elektrofahrzeuge, wie E-Bikes und E-Scooter, eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 87 %.

Das Unternehmen ist auf dem Markt für urbane Mikromobilität tätig, dessen globales Marktpotenzial laut einem McKinsey-Bericht auf rund 500 Milliarden Euro im Jahr 2030 geschätzt wird. Das Produkt von Swobbee wird bereits von Unternehmen wie Tier, Onomotion, Bolt und Galp eingesetzt. Für den Markt für urbane Mikromobilität wird in den nächsten sieben Jahren eine jährliche Wachstumsrate von etwa 17,5 % prognostiziert. Das größte Segment dieses Marktes, nämlich 73 %, sind elektrisch betriebene Fahrzeuge.

„Unsere Städte leiden unter Luftverschmutzung und zu viel Verkehr. Es ist unmöglich, mehr Autos auf Straßen unterzubringen, die teilweise vor Hunderten von Jahren gebaut wurden. Deshalb ist es so wichtig, die Nutzung von LEVs wirtschaftlich tragfähig und gleichzeitig praktisch zu machen”, kommentiert Bartłomiej Gola, General Partner von SpeedUp Energy Innovation, das zur SpeedUp Group gehört. „Als der Trend zur Mikromobilität begann, war die Technologie noch nicht bereit für den Einsatz von austauschbaren Batterien in LEVs, die die Ausfallzeiten der Fahrzeuge deutlich minimieren und damit deren Wirtschaftlichkeit verbessern. Unserer Meinung nach wird Swobbee einer der Hauptnutznießer des technologischen Fortschritts in diesem Bereich sein. Darüber hinaus prognostizieren wir, dass bis zu 15 % aller Kurzstreckenfahrten mit einer Reichweite von bis zu 8 Kilometern auf Fahrzeuge aus dem Mikromobilitätsbereich entfallen werden. Dies ist nur eine der Marktzahlen, die uns an das enorme Potenzial der Swobbee-Lösung glauben lassen”, fügt Gola hinzu.

„Wir freuen uns sehr, in Swobbee zu investieren, das im Bereich nachhaltiger Mikromobilitätslösungen eine Vorreiterrolle einnimmt“, erläutert Dagmar Parizkova, Direktorin der Stiftung Clean Future Dividend Fund (stichting). „Das Battery-as-a-Service- und Charging-as-a-Service-Modell von Swobbee ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst praktisch und ermöglicht durch seine branchenführende Software und Hardware eine nahtlose Mobilität. Mit seiner langjährigen Erfahrung hinsichtlich Energiespeicher-Lösungen ist der Clean Future Dividend Fund in der Lage, Swobbee in allen Facetten seines Geschäfts zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, an der Seite von EIT InnoEnergy, einem der größten Investoren im Bereich der nachhaltigen Energie, zu investieren, um diesen spannenden Sektor zu unterstützen“, so Dagmar Parizkova weiter.

„Wir haben viele Stunden mit dem Management-Team von Swobbee verbracht und sind zuversichtlich, dass ihre Führung das Unternehmen zum Erfolg führen wird“, sagt Devin Sebok von Richfox Capital, Fondsmanager des Clean Future Dividend Fund. „Angesichts des Booms im Bereich der Elektromobilität werden Unternehmen wie Swobbee, die die dringend benötigte Infrastruktur bereitstellen, es der EU ermöglichen, ihre Null-Emissionsziele zu erreichen.“

Der SpeedUp Energy Innovation Fund und der Stichting Clean Future Dividend Fund haben sich an einer erweiterten Runde A beteiligt, bei der das Unternehmen zuvor unter anderem von EIT InnoEnergy unterstützt wurde. Das Swobbee-Team plant, die eingeworbenen Mittel für die Weiterentwicklung der Plattform und vor allem für den Ausbau des Stationsnetzes in Deutschland und anderen Ländern zu verwenden. Die Expansionspläne von Swobbee außerhalb Deutschlands sehen insbesondere den Eintritt in osteuropäische und südostasiatische Märkte in den kommenden Monaten und Jahren vor. Bislang betreibt Swobbee bereits Stationen in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Spanien und Portugal.

Pressefotos – Copyright: Swobbee.

Quelle :M3E GmbH

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