Tokio, 02. Feb (Reuters) – Der japanische Elektronikriese Sony hat dank seiner Spielekonsole Playstation 5 und der „Spider-Man“-Verfilmung im vierten Quartal kräftig Kasse gemacht.
Der Betriebsgewinn sprang um ein Drittel auf 465 Milliarden Yen (3,6 Milliarden Euro) nach oben und übertraf deutlich die Erwartungen von Analysten. Zudem hob Sony die Prognose an für das gesamte Geschäftsjahr 2021/2022 (per Ende März). Der Vorstand rechnet nun mit einem Ergebnis von 1,2 Billionen Yen statt 1,04 Billionen Yen.
Die Sparte Sony Pictures, die zusammen mit Marvel Studios den Blockbuster „Spider-Man: No Way Home“ produziert und kurz vor Weihnachten in die Kinos gebracht hat, versiebenfachte ihren Gewinn auf 149 Milliarden Yen.
Der Umsatz stieg um mehr als das doppelte. Auch die Lizensierung der Sitcom „Seinfeld“ und der Science-Fiction-Film „Venom“ sorgten für sprudelnde Einnahmen.
Gut lief auch das Geschäft mit der Spielekonsole Playstation 5. Obwohl neue Geräte wegen des globalen Mangels an Halbleitern nicht so schnell produziert werden konnten wie geplant, hat Sony im Schlussquartal mit dem Weihnachtsgeschäft 3,9 Millionen Stück der PS5 verkauft.
Die Spielesparte will Sony in den kommenden drei Jahren mit Investitionen von zwei Billionen Yen stärken. Zudem kündigte der Vorstand den Kauf der „Halo“-Videospielfirma Bungie Inc für 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) an.
Die Konkurrenz im Onlinespielemarkt nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig hat die Nachfrage nach Videospielen seit Beginn der Corona-Pandemie wegen der weitverbreiteten Lockdowns zugenommen. Der Sony-Rivale Microsoft will seine Spielekonsole XBox stärken und greift für 69 Milliarden Dollar nach dem „Call of Duty“-Entwickler Activision Blizzard.
Gewinn von Sony geht dank „Spider-Man“ durch die Decke
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