Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Gefechte zwischen Militär und paramilitärischer Gruppe im Sudan

Khartum, 15. Apr – Im Sudan ist die angespannte Lage am Samstag eskaliert. Zwischen der dort herrschenden Armee und der paramilitärischen Gruppe „Rapid Support Forces“ (RSF) kam es zu Gefechten in der Hauptstadt Khartum und andernorts. Die RSF erklärte, sie habe die Kontrolle über den Präsidentenpalast, die Residenz von General Abdel Fattah al-Burhan sowie den internationalen Flughafen der Hauptstadt Khartum übernommen. Das Militär teilte dagegen mit, die Armee wehre Angriffe auf zentrale Einrichtungen in Khartum ab. Die Luftwaffe sei im Einsatz. 

Zuvor hatten die Paramilitärs der RSF mitgeteilt, die Armee habe einen der Stützpunkte der Gruppe umzingelt und mit schweren Waffen das Feuer eröffnet. Ein Reuters-Journalist berichtete, in Khartum führen Geschützwagen und gepanzerte Fahrzeuge auf. Sowohl in der Hauptstadt als auch laut Zeugen in angrenzenden Städten waren Schüsse zu hören. In Wohngebieten der Hauptstadt kam es Ärzten zufolge zu Zusammenstößen. Dabei seien mindestens drei Zivilisten getötet worden. Auch im Gebäude des sudanesischen staatlichen Fernsehens kam es einem Moderator zufolge zu Auseinandersetzungen. Aus weiter von der Hauptstadt entfernten Regionen wurde ebenfalls von Gefechten berichtet, unter anderem in Nord-Darfur. 

Im Sudan hatten Massenproteste 2019 zum Sturz des jahrzehntelangen Herrschers Omar al-Baschir geführt. Daran waren die reguläre Armee und die RSF gemeinsam beteiligt. Sie einigten sich damals mit Parteien der Zivilgesellschaft auf eine Übergangsregierung. Im Oktober 2021 kam es jedoch zu einem Putsch, in dessen Zuge das Militär unter der Führung von General Burhan die Macht vollständig übernahm. Seitdem wurde bei Protesten immer wieder der Rückzug des Militärs aus der Politik gefordert. RSF-Chef Mohamed Hamdan Dagalo, auch bekannt unter dem Namen Hemedti, hatte sich zuletzt an die Spitze einer Bewegung gestellt, die das nordostafrikanische Land nach eigenen Angaben in die Demokratie führen will. Er beschuldigte das Militär am Samstag, einen Putsch auszuführen. Seine Truppen seien in die Kämpfe gedrängt worden, sagte er dem Sender Al-Dschasira in einem Telefon-Interview.

Zivile Parteien, die sich einst mit dem Militär und den RSF auf eine Übergangsregierung geeinigt hatten, riefen am Samstag zu einem Ende der Kämpfe auf. Sie baten zudem internationale und regionale Mächte um Hilfe. Die USA, Russland, Ägypten, Saudi-Arabien, die Vereinten Nationen und die Europäische Union forderten eine Ende der Gewalt. US-Außenminister Antony Blinken erklärte, die Lage im Sudan sei fragil. Es gebe aber weiterhin die Chance für den Übergang zu einer Zivilregierung. Die russische Botschaft in Khartum zeigte sich besorgt über die Eskalation. Die britische Botschaft rief ihre Staatsbürger im Sudan auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Lage werde genau beobachtet, teilte sie über Twitter mit. 

Khartum, 15. Apr – Im Sudan ist am Samstag ein Machtkampf zwischen der dort herrschenden Armee und der paramilitärischen Gruppe „Rapid Support Forces“ (RSF) in Gewalt umgeschlagen. Zu Gefechten kam es in der Hauptstadt Khartum sowie andernorts in dem von einer schweren Wirtschaftskrise gebeutelten Land. Die RSF erklärte, sie habe die Kontrolle über den Präsidentenpalast, die Residenz von General Abdel Fattah al-Burhan sowie den internationalen Flughafen der Hauptstadt Khartum übernommen. Das Militär teilte dagegen mit, die Armee wehre Angriffe auf zentrale Einrichtungen in Khartum ab. Die Luftwaffe sei im Einsatz. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. 

Zuvor hatte die Paramilitärs der RSF mitgeteilt, die Armee habe einen der Stützpunkte der Gruppe umzingelt und mit schweren Waffen das Feuer eröffnet. Ein Reuters-Journalist berichtete, in Khartum führen Geschützwagen und gepanzerte Fahrzeuge auf. Sowohl in der Hauptstadt als auch laut Zeugen in angrenzenden Städten waren Schüsse zu hören. Auch aus weiter von der Hauptstadt entfernten Regionen berichteten Augenzeugen von Gefechten, unter anderem in Nord-Darfur. 

Im Sudan hatten Massenproteste 2019 zum Sturz des jahrzehntelangen Herrschers Omar al-Baschir geführt. Daran waren die reguläre Armee und die RSF gemeinsam beteiligt. Sie einigten sich damals mit Parteien der Zivilgesellschaft auf eine Übergangsregierung. Im Oktober 2021 kam es jedoch zu einem Putsch, in dessen Zuge das Militär unter der Führung von General Burhan die Macht vollständig übernahm. Seitdem wurde bei Protesten immer wieder der Rückzug des Militärs aus der Politik gefordert. RSF-Chef Mohamed Hamdan Dagalo, auch bekannt unter dem Namen Hemedti, hatte sich zuletzt an die Spitze einer Bewegung gestellt, die das nordostafrikanische Land nach eigenen Angaben in die Demokratie führen will.

Zivile Parteien, die sich einst mit dem Militär und den RSF auf eine Übergangsregierung geeinigt hatten, riefen am Samstag zu einem Ende der Kämpfe auf. Sie baten zudem internationale und regionale Mächte um Hilfe dabei, die Gewalt zu beenden. US-Außenminister Antony Blinken erklärte, die Lage im Sudan sei fragil. Es gebe aber weiterhin die Chance für den Übergang zu einer Zivilregierung. Die russische Botschaft in Khartum zeigte sich besorgt über die Eskalation. Laut der Nachrichtenagentur Ria forderte die diplomatische Vertretung einen Waffenstillstand und Verhandlungen. Die britische Botschaft rief ihre Staatsbürger im Sudan auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Lage werde genau beobachtet, teilte sie über Twitter mit. 

Gefechte zwischen Militär und paramilitärischer Gruppe im Sudan

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Andromachos Dimitrokallis auf Pixabay

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