Berlin/Scharm el-Scheich, 12. Dez – Die G7-Staats- und Regierungschefs haben am Montag formal den von Kanzler Olaf Scholz angeregten Klimaklub gegründet. Man habe am Montag eine Satzung beschlossen und damit das Fundament für den weiteren Ausbau des Klimaklubs gelegt, heißt es in einer Erklärung der noch bis Jahresende amtierenden deutschen Präsidentschaft der wichtigsten westlichen Industriestaaten. „Die G7 bittet die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), im Tandem mit der Internationalen Energieagentur (IEA), ein Interimssekretariat für den Klimaklub einzurichten“, heißt es weiter.
Ziel des bisher von den westlichen G7-Staaten unterstützten, aber für alle offenen Klubs ist es, einen weltweiten Zollkrieg im Zusammenhang mit unterschiedlichen Klimaschutzanstrengungen zu vermeiden. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die Verständigung unter Staaten, wie die verschiedenen Klimaschutzmaßnahmen miteinander verglichen werden können. So haben etwa nicht alle Länder wie die EU einen Emissionshandel für Verschmutzungszertifkate eingerichtet, sondern bemühen sich mit anderen Mitteln um eine CO2-Reduzierung. Bundeskanzler Scholz betonte nach einer Schalte der G7-Chefs am Montag, dass der Klub auch Staaten wie China offen stehe, die nicht zur G7 gehören. Man hoffe, die Zahl der Mitglieder im kommenden Jahr zu erhöhen.
„Wir wollen klimafreundliche Grundstoffe, wie beispielsweise grünen Stahl, schneller auf den Markt bringen und deren Chancen international verbessern“, teilte Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck zu den Zielen des Klubs mit. „Dabei soll der Klub auch internationale Partnerschaften und Kooperationen voranbringen, um Länder bei der Transformation zu unterstützen.“
G7 beschließen Satzung für den Klimaklub
Quelle: Reuters
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