Mailand, 02. Feb (Reuters) – Ferrari verkauft seine Luxussportwagen auch in der Pandemie wie geschnitten Brot und verdient glänzend. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte im vergangenen Jahr um ein Drittel auf 1,53 Milliarden Euro, wie der italienische Sportwagenbauer am Mittwoch mitteilte. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 war das ein Plus von gut 20 Prozent. Für 2022 stellte das Management um den neuen Ferrari-Chef Benedetto Vigna eine Gewinnspanne zwischen 1,65 und 1,70 Milliarden Euro in Aussicht.
Den Absatz steigerte Ferrari im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 11.155 Fahrzeuge. Wie andere Hersteller von Supersportwagen und Luxusautos auch profitierte die italienische Marke mit dem aufbäumenden Pferd davon, dass viele reiche Menschen mangels Alternativen in der Pandemie ihr Geld in teure Autos und andere Luxusgüter steckten. Auch die zu BMW gehörende Nobelmarke Rolls-Royce steigerte sich deutlich. Ihr Absatz legte sogar um fast die Hälfte auf 5586 Fahrzeuge zu. Der zu Volkswagen gehörende Sportwagen und SUV-Hersteller Porsche verkaufte erstmals mehr als 300.000 Fahrzeuge.
Die Luxussportwagenbauer stellen derzeit ihre Fahrzeuge auf klimaschonendere Antriebe um. Nicht nur Ferrari, dessen Boliden für röhrende Auspuffe stehen, suchen dabei nach Wegen, um auf Batterieantrieb umzustellen, ohne an Image einzubüßen und weiterhin hohe Preise verlangen zu können. Am weitesten ist Porsche vorangekommen, dessen Anteil an elektrifizierten Antrieben am Absatz weltweit inzwischen bei 24 Prozent liegt.
Ferrari profitiert vom Luxustrend – Gewinn steigt und steigt
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