Berlin, 05. Sep – Die FDP fordert eine Laufzeitverlängerung für die drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke in Deutschland über einen reinen Streckbetrieb hinaus. „Die Vorkehrungen für den Weiterbetrieb müssen angesichts der sich verschärfenden Stromkrise unverzüglich getroffen werden“, heißt es in einem Beschluss des Parteipräsidiums am Montag. Ergebe sich hieraus die Notwendigkeit, weitere Brennelemente zu beschaffen, „müssen die Bemühungen hierfür kurzfristig eingeleitet werden“, heißt es darin weiter. Zudem müsse Forschung zu Fusionsenergie gefördert werden. Diese Zukunftstechnologie könnte laut Beschluss auch langfristig eingesetzt werden.
Von ihren Koalitionspartnern forderte die FDP mit Blick auf einer drohenden Gasmangellage Kompromissbereitschaft. Die Lage sei ernst, sagte Generalsekretär Bijan Djir-Sarai in Berlin. „Da sollte auch bei den Grünen gelten, erst das Land, dann die Partei.“
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will um 18.00 Uhr (MESZ) das Ergebnis des zweiten Stresstests gemeinsam mit Betreibern des Stromübertragungsnetzwerkes vorstellen. Man gehe davon aus, dass mit der Veröffentlichung des Tests auch erste Folgerungen für die drei verbliebenen Atomkraftwerke genannt werden, sagte ein mit den Gesprächen Vertrauter der Nachrichtenagentur Reuters
FDP – AKWs sollen über reinen Streckbetrieb hinaus weiterlaufen
Quelle: Reuters
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