Donnerstag, März 28, 2024
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EZB-Studie – Bezahlen mit Bargeld beim Einkauf nimmt ab

Frankfurt, 20. Dez – Bargeld-Einkäufe nehmen der Europäischen Zentralbank zufolge in der Euro-Zone immer mehr ab. Zwar blieben auch in diesem Jahr Scheine und Münzen das am meisten genutzte Zahlungsmittel an den Kassen. Doch die Bedeutung von Bargeld ist in weiter gesunken, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der EZB hervorgeht. Dabei spielt auch die Corona-Pandemie eine Rolle. Zwar wurde 2022 noch bei 59 Prozent aller Einkäufe an der Kasse Bargeld gezückt – 2019 waren es allerdings noch 72 und 2016 gar 79 Prozent. Immer beliebter wird das Bezahlen mit Karte. 2022 seien 34 Prozent aller Einkäufe so beglichen worden – nach 25 Prozent 2019 und 19 Prozent 2016.

„Die EZB setzt sich dafür ein, dass die Verbraucher weiter frei wählen können, wie sie bezahlen wollen, sowohl jetzt als auch in Zukunft“, sagte EZB-Direktor Fabio Panetta. Es gebe eine starke Nachfrage sowohl nach Bargeld als auch nach digitalen Zahlungen. „Mit unserem Bekenntnis zum Bargeld und unseren laufenden Arbeiten an einem digitalen Euro wollen wir sicherstellen, dass das Bezahlen mit öffentlichem Geld immer eine Option ist.“ 

Laut der Studie sind Karten mittlerweile die am häufigsten gebrauchte Zahlungsmethode für größere Einkäufe mit Beträgen über 50 Euro. Bei kleineren Einkäufen ist Bargeld nach wie vor am beliebtesten. Karten würden als schneller und einfacher in der Handhabung bewertet, erklärte die Notenbank. Zudem verringerten sie die Notwendigkeit, große Bargeldbeträge mit sich zu führen. Insgesamt wurde in diesem Jahr gemessen am Wert der Einkäufe bereits mehr mit Karte (46 Prozent) als mit Scheinen und Münzen (42 Prozent) gezahlt. Noch vor drei Jahren und auch 2016 entfiel auf Bargeld auch wertmäßig noch der größte Anteil. Stark auf dem Vormarsch ist das kontaktlose Bezahlen mit Karte. 2022 waren 62 Prozent aller Kartenzahlungen kontaktlos – vor drei Jahren waren das noch 41 Prozent.

Der Studie zufolge nimmt das mobile Bezahlen via App über das Smartphone zwar zu. Der Anteil blieb aber 2022 im Vergleich noch sehr gering. Lediglich drei Prozent aller Transaktionen wurden so bezahlt, nach einem Prozent 2019. Wertmäßig stieg ihr Anteil von ein auf vier Prozent.

EZB-Studie – Bezahlen mit Bargeld beim Einkauf nimmt ab

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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