Andy Burgess, Fixed Income Spezialist bei Insight Investment kommentiert die bevorstehende EZB-Sitzung:
Nachdem die US-Notenbank nun voraussichtlich im Mai den Beginn ihres Programms zur Verringerung der Bilanzsumme bekannt geben wird, richten sich alle Augen auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche, da die Anleger versuchen, ein Datum für den Abschluss ihres Anleihekaufprogramms festzulegen.
EZB-Präsidentin Lagarde hat bereits erklärt, dass Zinserhöhungen erst nach dem Ende der quantitativen Lockerung (QE) erfolgen würden – ein früheres Datum für den letzten Monat der QE, etwa im Juni oder Juli, könnte auf eine schnellere Normalisierung der Zinssätze im weiteren Verlauf des Jahres hindeuten. Auch wenn der erhöhte Inflationsdruck eindeutig im Mittelpunkt des Interesses der EZB stehen wird, ist die Unsicherheit, die sich aus dem Konflikt in der Ukraine ergibt, mit ziemlicher Sicherheit zu spüren.
Wir glauben, dass dies ausreichen wird, um die erste Zinserhöhung in das vierte Quartal zu verschieben, so dass die Zentralbank mehr Zeit hat, sich ein Urteil über die sich entwickelnden Wachstumsaussichten zu bilden. Die größten Risiken für diese Einschätzung bestehen darin, dass sie sich eher früher als später bewegt.
Vor der EZB Ratssitzung: Ukraine Krieg könnte zu Verschiebung der Zinsentscheidung führen
Foto von Andy Burgess (Quelle: Insight Investment)
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