Sonntag, Dezember 22, 2024
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Euphorie an US-Börsen klingt ab – Warten auf Jobdaten

Frankfurt/New York, 01. Dez – Die Euphorie der US-Anleger nach Hinweisen auf kleinere Zinsschritte der Notenbank Fed ist abgeklungen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,6 Prozent tiefer auf 34.395 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,1 Prozent auf 11.482 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büßte dagegen 0,1 Prozent auf 4076 Punkte ein. „Die gestrige Bewegung war so verrückt groß, dass es sich wahrscheinlich nur um natürliche Gewinnmitnahmen handelt“, sagte Rusty Vanneman, Chef-Anlagestratege beim Vermögensberater Orion.

Gleichzeitig ist vor den US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss Händlern zufolge Vorsicht geboten. Analysten sprachen auch von einem gemischten Bild nach den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten. „Der verarbeitende Sektor befindet sich offensichtlich in einer Rezession“, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Der Preisindex für Konsumausgaben stieg zugleich um 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, was auf eine nachlassende Inflation hindeuten kann. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen dagegen etwas geringer als erwartet aus.

DOLLAR UNTER DRUCK 

Laut Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markets, könnte die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes die US-Notenbank von kleineren Zinsschritten abhalten. „Dieser müsse sich weiter abkühlen, damit die Fed zuversichtlich sein könne, dass die Inflation in Richtung ihres Zwei-Prozent-Ziels sinken werde.“

Trotzdem setzten die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell und die Aussicht auf eine Lockerung der strikten Corona-Beschränkungen in China der Anti-Krisen-Währung Dollar zu. Der Index, der die US-Devisen zu anderen wichtigen Währungen misst, verlor nach einem einprozentigen Kursrutsch am Mittwoch weitere 1,2 Prozent auf 104,72 Punkte.

WACHSTUMSWERTE AUF RICHTUNGSSUCHE – SALESFORCE IM STURZFLUG

Die Unentschiedenheit des Marktes spiegelte sich vor allem bei Wachstumswerten mit schwankenden Verlusten und Gewinnen bei Konzernen wie Tesla, Microsoft, Amazon und Apple wider.

Die Titel des Softwarehauses Salesforce stürzten nach der Ankündigung eines Vorstandswechsels um mehr als acht Prozent ab. Auch die Aktie des Großhändlers Costco fiel nach enttäuschenden Umsatzzahlen für November um mehr als sechs Prozent.

Euphorie an US-Börsen klingt ab – Warten auf Jobdaten

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Jürgen Polle auf Pixabay

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