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EU-Länder vor Gipfeltreffen uneins über Mittel gegen Energiekrise

Brüssel, 18. Okt – Zwei Tage vor dem EU-Gipfel zu Maßnahmen gegen explodierende Energiepreise zeichnet sich keine gemeinsame Linie aller 27 Mitgliedsstaaten ab. Bei den Vorbereitungen des Spitzentreffens sprachen sich am Dienstag Vertreter von Kroatien und Litauen für eine Preisobergrenze für alle Gasarten aus. Deutschland bekräftigte, eine Deckelung der Preise abzulehnen und empfahl stattdessen gemeinsame Gas-Einkäufe aller EU-Länder. Finnland und die Slowakei lehnten direkte Subventionen der Verbraucher ab.

Am Montagabend war ein Entwurf der EU-Kommission bekanntgeworden. Demnach soll die Möglichkeit für zeitlich begrenzte Höchstpreise an dem in Europa maßgeblichen Handelsplatz für Gas „Title Transfer Facility“ (TTF) in den Niederlanden geschaffen werden. Die Preisbildung am TTF gilt als Referenz für alle europäischen Handelsplätze. Zu den von der EU-Kommission geplanten Maßnahmen zählt auch ein Mechanismus, durch den alle Mitgliedsstaaten gemeinsam Gas einkaufen können. Die Vorschläge der EU-Kommission sollen noch am Dienstag veröffentlicht werden.

Die Staats- und Regierungschefs wollen am 20. und 21. Oktober die Lösung der Energiekrise erörtern. Die meisten EU-Länder haben die EU-Kommission aufgefordert, eine Obergrenze für den Gaspreis vorzuschlagen, sind sich aber über die Ausgestaltung uneinig. Die Energiepreise sind infolge der russischen Invasion in der Ukraine und der daraufhin vom Westen beschlossenen Sanktionen gegen Russland stark gestiegen.

EU-Länder vor Gipfeltreffen uneins über Mittel gegen Energiekrise

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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