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Entwicklungen 6.Januar 2022

Entwicklungen Update 17:04

06. Jan (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BENTLEY – London: Die zu Volkswagen gehörende Luxusautomarke hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge verkauft wie nie zuvor. Der weltweite Absatz stieg um 31 Prozent auf 14.659 Autos, wie Bentley mitteilte. Vor allem in den USA und in China seien die Geschäfte gut gelaufen. Bereits 2020 hatte Bentley trotz Lockdowns in zahlreichen Ländern ein Rekordjahr verbucht. Verkaufsschlager von Bentley ist ein Luxus-SUV mit einem Startpreis von 150.000 Pfund (179.000 Euro).

RWE – Essen: Der größte deutsche Stromkonzern RWE und der kanadische Versorger Northland Power wollen in der Nordsee drei Windparks mit einer Leistung von insgesamt 1,3 Gigawatt entwickeln. Die drei Flächen dafür befinden sich den Unternehmen zufolge nördlich der Insel Juist. Die Anlagen sollen 2026 beziehungsweise 2028 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Für die Umsetzung haben RWE und Northland Power ein Joint Venture gegründet. RWE Renewables hält daran 51 Prozent, Northland Power 49 Prozent. Die Unternehmen betreiben zusammen in der Nähe bereits den Offshore-Windpark Nordsee One.

SHIMAO GROUP – Hongkong: Der Rivale des strauchelnden Immobilienentwicklers China Evergrande kann einen Kredit nicht zurückzahlen. Der Konzern informierte seine Investoren in einem Brief darüber, Rückzahlungen in Höhe von umgerechnet 101 Millionen Dollar nicht vornehmen zu können. Das Schreiben lag der Nachrichtenagentur Reuters vor. Shimao wollte sich nicht dazu äußern. Auch der kleinere Konkurrent Guangzhou R&F Properties erklärte, er habe nicht genügend finanzielle Mittel, um eine Anleihe wie geplant von Anlegern zurückzukaufen.

GOOGLE – Paris: Die französische Datenschutzbehörde CNIL hat Strafen gegen den US-Technologieriesen Google und Facebook Ireland verhängt. Google müsse 150 Millionen Euro zahlen und Facebook 60 Millionen Euro, gab die Institution bekannt. Beide US-Konzerne hätten es Nutzern schwer gemacht, Cookies zu widersprechen. Cookies werden auf dem Online-Gerät des Verbrauchers gespeichert und enthalten Informationen über die besuchten Websites oder seinen Standort.

CREDIT AGRICOLE – Mailand: Das französische Geldhaus will mehreren Medienberichten zufolge den strauchelnden Rivalen Banca Carige aus Italien übernehmen. Credit Agricole habe eine Milliarde Euro angeboten und darum gebeten, das Verluste schreibende Institut vor einer Akquisition mit 700 Millionen Euro frischem Kapital auszustatten, schrieb etwa die Zeitung „Il Messaggero“. Eine Sprecherin der Credit Agricole wollte sich nicht dazu äußern. Der italienische Sicherungsfonds FITD hat Carige 2019 vor dem Untergang bewahrt und hält seither 80 Prozent an der Bank. Cassa Centrale Banca ist mit 8,3 Prozent beteiligt.

NEXT – London: Die zuletzt hohe Nachfrage nach Festtagskleidung hat den britischen Modehändler zuversichtlicher gestimmt. Im Bilanzjahr 2021/22 peilt der Vorstand nun einen Vorsteuergewinn von 822 Millionen Pfund an statt der bislang prognostizierten 800 Millionen. Für das Bilanzjahr 2022/23 kündigte er zudem ein Umsatzplus von sieben Prozent an und einen Anstieg des Vorsteuergewinns auf 860 Millionen Pfund.

TOSHIBA – Tokio: Großaktionär 3D Investment Partners dringt auf eine schnelle Entscheidung über die Aufspaltungspläne des japanischen Mischkonzerns. Das außerordentliche Aktionärstreffen solle zwischen Januar und März erfolgen, teilte der Hedgefonds aus Singapur mit, der mehr als sieben Prozent an Toshiba hält – ein Anteil, der mehr als eine Milliarde Dollar wert ist. Toshiba müsste bei der Hauptversammlung eine Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, um das Aufspaltungsvorhaben weiter voranzutreiben, das nicht von allen Aktionären unterstützt wird. Sie fragen sich, ob sich die Strategie letztlich für die Anteilseigner auszahlt. 3D hatte sich im November gegen die Pläne gestellt. Toshiba hatte im November bekanntgegeben, das Energie-, Infrastruktur- und Digital-Geschäft einerseits sowie die Halbleiter- und Festplatten-Sparte andererseits abspalten und separat an die Börse bringen zu wollen.

Entwicklungen Illustration

SOCIETE GENERALE – Paris: Die zu der französischen Großbank gehörende Autoleasing-Firma ALD übernimmt den niederländischen Konkurrenten LeasePlan für 4,9 Milliarden Euro. Dadurch entstehe ein neuer Marktführer mit einer Autoflotte von rund 3,5 Millionen Fahrzeugen, teilte Societe Generale (SocGen) mit. Durch den Deal kämen mehr Elektroautos an Bord. Nach Abschluss der Übernahme wird SocGen 53 Prozent an der Firma halten, die SocGens Nettogewinn pro Aktie ab 2024 um mehr als fünf Prozent anheben soll.

SYGNUM – Zürich: Das auf digitale Vermögenswerte spezialisierte Schweizer Unternehmen hat in einer von Sun Hung Kai angeführten Finanzierungsrunde 90 Millionen Dollar von Investoren erhalten. Die Bewertung der Firma steigt damit nach eigenen Angaben auf rund 800 Millionen Dollar. Sygnum, die über eine Schweizer Banklizenz und eine Vermögensverwaltungslizenz in Singapur verfügt, verzehnfachte die Bruttoeinnahmen im Jahr 2021 und verwaltete Vermögen von über zwei Milliarden Dollar.

BALOISE – Zürich: Konzernchef Gert De Winter wird aufgrund einer Krebserkrankung voraussichtlich bis zum Sommer seine Funktion nur eingeschränkt wahrnehmen. Der operative Eingriff und die Therapie haben dem Versicherer zufolge eine gute ärztliche Heilungsprognose. Die Führung des Tagesgeschäfts übernimmt Schweiz-Chef Michael Müller. De Winter werde weiterhin strategisch relevante Themen begleiten. „Wir sind zuversichtlich, dass Gert in wenigen Monaten seine Funktion wieder vollumfänglich wahrnehmen wird“, erklärte Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta.

Entwicklungen 6. Januar 2022

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