Berlin, 23. Jan – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie und Energiesparen, das infolge des Krieges in der Ukraine immer wichtiger wird:
13.20 Uhr – Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat nach Ansicht der Wirtschaftsweisen-Chefin Monika Schnitzer noch nicht den notwendigen Schwung aufgenommen. Die Ausbauziele für das Jahr 2022 seien hierzulande zwar erreicht worden, sagt die Münchner Ökonomin in Berlin. Aber sowohl bei der Photovoltaik als auch bei der Nutzung von Wind an Land seien alle Ausschreibungsrunden des vorigen Jahres unterzeichnet gewesen: „Es wäre hier zu wünschen, dass die Politik unterstützend tätig wird, indem beispielsweise die Genehmigungsprozesse beschleunigt werden.“ Das Beispiel der Genehmigungsverfahren bei den neuen LNG-Terminals, die in Rekordzeit abgewickelt worden seien, sollten ihrer Ansicht nach Schule machen. Für die angestrebte Dekarbonisierung der Wirtschaft werde es vor allem darauf ankommen, große Mengen an grüner Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar zu machen.
11.40 Uhr – Die FDP will eine Expertenkommission darüber entscheiden lassen, ob Deutschland angesichts der Energiekrise länger auf Atomkraft setzen sollte als bislang geplant. „Zur Sicherung einer Energieversorgung, die für die Menschen bezahlbar ist und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts gewährleistet, gehört kurzfristig auch die Kernkraft“, heißt es in einem Beschluss des Präsidiums der Liberalen. „Wir Freie Demokraten sprechen uns deshalb dafür aus, eine Expertenkommission über eine Laufzeitverlängerung der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke über den 15. April 2023 hinaus entscheiden zu lassen.“
Energie aktuell 23.01.23
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Tom auf Pixabay
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