16. Jan – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine:
20.00 Uhr – Indien senkt seine Übergewinn- und Exportsteuern auf Rohöl und Öl-Produkte. Ab Dienstag würden nur noch 1900 Rupien (umgerechnet rund 23,30 Euro) pro Tonne Rohöl statt wie bislang 2100 Rupien fällig, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Anweisung der Regierung. Indien ist der weltgrößte Öl-Verbraucher und -Importeur. Das Land kauft gegenwärtig russisches Öl zu Preisen ein, die deutlich unter der von westlichen Staaten ausgerufenen Preisgrenze von 60 Dollar pro Barrel liegen. Die Regierung hatte die Übergewinnsteuer und die Exportabgaben im Juli verhängt, nachdem Raffinerien sich wegen der höheren Gewinnmargen immer mehr ausländischen Märkten zugewandt hatten.
17.15 Uhr – Die staatseigene Gesellschaft für die Flüssiggas(LNG)-Terminals nimmt den Betrieb auf. Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) werde für die fünf staatlich angemieteten, schwimmenden LNG-Terminals (FSRU) in Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Stade und Lubmin zuständig sein, teilt das Wirtschaftsministerium mit. Die DET halte die Charterverträge für die Schiffe und verantworte den technisch, kommerziellen Betrieb der Terminals. Gleichzeitig erhalte sie aus der Vermarktung der Regasifizierungs-Kapazitäten von LNG-Lieferanten dann Nutzungsentgelte.
09.20 Uhr – Die Türkei will wegen der anhaltend hohen Energiepreise in Folge des Ukraine-Kriegs Verbraucher von Strom und Gas auch in diesem Jahr subventionieren. Finanzminister Nureddin Nebati sagt in einer Rede in Istanbul, die Regierung habe im vergangenen Jahr 80 Prozent der Erdgasrechnungen und 60 Prozent der Stromrechnungen der Haushalte übernommen. Nebati ergänzt, dass die Regierung plane, 2023 grüne Anleihen auszugeben. In diesem Jahr finden in der Türkei Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt.
Energie aktuell 16.01.23
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Tom auf Pixabay
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