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Energie aktuell 10.01.23

10. Jan (Reuters) – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine:

21.03 Uhr – US-Finanzministerin Janet Yellen bezeichnet den Preisdeckel auf russisches Rohöl als Erfolg. Es gebe nach etwa einem Monat „frühe Fortschritte“ bezüglich der beiden Ziele, Russlands Einnahmen zu begrenzen und gleichzeitig russisches Öl am Weltmarkt zu halten, sagte Yellen vor einem Treffen mit ihrer kanadischen Kollegin Chrystia Freeland. Offenbar nutzten Länder die Obergrenze, um russisches Öl sehr günstig zu importieren. Am Dienstag wurde Ural-ÖlURL-E für Lieferung nach Europa mit 52,48 Dollar je Barrel bewertet, BrentLCOc1 dagegen mit 80,82 Dollar. 

15.07 Uhr – Netzagentur-Chef Klaus Müller rechnet mit Verbraucher-Entlastungen für Gaskunden wegen der gesunkenen Großhandelspreise erst in einigen Monaten. Am sogenannten Spotmarkt gingen die zwar Preise zurück, sagt Müller den Sendern RTL/ntv. Das Problem sei, „dass Stadtwerke und Energieversorger schrittweise einkaufen. Das heißt zu teuren Preisen im letzten Jahr und etwas günstigeren Preisen jetzt.“ Diese Mischkalkulation komme dann bei den Verbrauchern an. „Das heißt, es dauert noch eine Weile, bis auch die davon profitieren.“ Viel spreche aber dafür, dass sich der Gaspreis jetzt stabilisiere. „Bis es dann zu einer Entlastung kommt, dauert es noch ein paar Monate.“ Ab März profitieren Verbraucher rückwirkend zum Jahresbeginn auch von den Gas- und Strompreisbremsen der Regierung. Sie deckeln die Tarife für einen Basisverbrauch. Sinkende Gaspreise schlagen daher erst dann voll durch, wenn die Endpreise unterhalb des staatlichen Deckels liegen. 

11.55 Uhr – Der Irak will Deutschland Erdgas liefern. Das hat der irakische Ministerpräsident Mohammed Schia al-Sudani vor einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz am Freitag in Berlin angekündigt. „Der Irak ist in der Lage, den Bedarf Deutschlands und des Weltmarkts zu decken“, sagt er zu „Bild“. Er verweist auf Pläne seiner Regierung zur Steigerung der Öl- und Gasförderung. In den Gesprächen am Freitag soll es nach seinen Angaben neben künftigen Gasinvestitionen auch darum gehen, wie sich deutsche Firmen wie SiemensSIEGn.DE im irakischen Stromsektor engagieren können.

10.15 Uhr – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die Forderung nach einer AKW-Laufzeitverlängerung in Deutschland erneuert. „Die Ausrichtung auf die Kohle, auf Kohleverstromung wäre nicht nötig gewesen, wenn wir mutig genug in Deutschland wären, die Debatte über die sogenannte Laufzeitverlängerung zu führen“, sagt Djir-Sarai den Sendern RTL/ntv. Er halte einen Betrieb der noch laufenden Atomkraftwerke über April 2023 hinaus für notwendig. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte den Koalitionspartner FDP am Montag aufgefordert, die Debatte zu beenden. Kanzler Olaf Scholz habe das Thema abschließend entschieden.

Energie aktuell 10.01.23

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Tom auf Pixabay

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