Berlin, 05. Sep – Der Einzelhandel in der Euro-Zone hat im Juli ein Umsatzplus erzielt. Zum Vormonat ergab sich ein Zuwachs von 0,3 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Minus von 1,0 Prozent im Juni. Die Umsätze bei Kraftstoffen stiegen im Juli um 0,4 Prozent. Das Geschäft mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren zog um 0,1 Prozent an. Der Umsatz im Bereich außerhalb des Lebensmittelsortiments sank hingegen – und zwar um 0,4 Prozent.
Im Vergleich zum Juni 2021 sanken die Umsätze der Einzelhändler um 0,9 Prozent. Der Ukraine-Krieg hat Energie, Rohstoffe und Lebensmittel spürbar verteuert. Die Verbraucherpreise stiegen im August im Rekordtempo von 9,1 Prozent. Dies nagt an der Kaufkraft der Verbraucher – auch in Deutschland.
Angesichts der aktuellen Energiekrise, der anhaltend hohen Inflation und pandemiebedingter Unsicherheiten hat sich im September hierzulande erneut eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung ergeben. Das zeigt das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE). Nachdem der Index im August ein Rekordtief erreicht hat, fiel er nun auf ein neues Allzeit-Tief. „Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht, so dass die nächsten Monate voraussichtlich von Konsumzurückhaltung geprägt sein werden“, erklärte der Verband.
Einzelhändler im Euro-Raum mit Umsatzplus im Juli
Quelle: Reuters
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