12. Okt (Reuters) – An der von Russland nach Europa führenden Ölpipeline Druschba ist nach polnischen Angaben ein Leck entdeckt worden. Es folgen einige Fakten zu dieser Leitung:
Die Druschba-Pipeline („Freundschaft“) wurde noch zu Zeiten der Sowjetunion gebaut und ist, was Förderkapazität und Länge betrifft, eine der größten der Welt. Sie gehört dem russischen Pipeline-Monopolisten TransneftTRNF_p.MM.
Sie beginnt in Zentralrussland und verbindet die Ölfelder im Westen Sibiriens mit den Raffinerien in Europa. Dazu gehört auch die ostdeutsche Raffinerie Schwedt, die sich mehrheitlich in der Hand des russischen Eigentümers Rosneft befindet. Deutschland hat allerdings über eine Treuhandverwaltung die Kontrolle übernommen und will ab Jahresende kein russisches Öl mehr nutzen.
Die Pipeline kann täglich mehr als zwei Millionen Barrel (159 Liter pro Barrel) transportieren. Im Zuge des Konflikts des Westens mit Russland wegen der Ukraine-Invasion war sie in den vergangenen Monaten bei Weitem nicht ausgelastet.
In Weißrussland wird die Pipeline geteilt, der größere nördliche Arm verläuft über Polen nach Deutschland. Der südliche Arm führt in die Slovakei, Ungarn und Tschechien. Ein Teil des Öls bleibt in Weißrussland.
Von Sibirien nach Westeuropa – Die Ölpipeline Druschba
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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