Kopenhagen/Berlin, 24. Mrz – Deutschland und Dänemark wollen ihre Zusammenarbeit für klimafreundliche Industrieprozesse über die Nutzung von Wasserstoff ausbauen. Beide Länder unterzeichneten dazu am Freitag in Kopenhagen eine Absichtserklärung. Zum Umfang der Wasserstofflieferungen wollten die zuständigen Minister noch keine konkreten Angaben machen. Wasserstoff soll künftig über eine Pipeline von Westdänemark nach Schleswig-Holstein kommen und dann ins deutsche Energienetz eingespeist werden.
„Je mehr, desto besser“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grübe) bei seinem Besuch in Dänemark mit Blick auf das angestrebte Volumen. Deutschland habe beispielsweise in den Bereichen Stahl und Chemie eine sehr energiehungrige Industrie, die aber klimaneutral werden müsse. Dabei sei Dänemark ein strategischer Partner, der grünen Wasserstoff liefern könne. Deutschland werde zwar auch selbst ein großer Produzent sein, der Bedarf sei aber noch größer. Wasserstoff gilt als Schlüssel, um Industrieprozesse klimaneutral zu machen.
Der Absichtserklärung zufolge soll ab dem Jahr 2028 die nötige Infrastruktur Lieferungen zwischen beiden Ländern möglich machen. Habeck sprach von einem großen und wichtigen Schritt, um beide Länder enger zu verflechten. Deutschland müsse insgesamt schneller werden, auch beim Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur. Sie solle helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern. Nun werde es darum gehen, verbindliche Schritte zur Umsetzung gemeinsam zu gehen.
Deutschland will grünen Wasserstoff aus Dänemark einkaufen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Bob auf Pixabay
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