Oakland, 25. Apr – Ein deutsches Startup will mit seiner Software die Entwicklung von Spezialmischern für die Chemieindustrie verbessern. Terra Quantum habe gemeinsam mit dem Chemiekonzern Evonik ein Programm zur Optimierung sogenannter T-Mixer entwickelt, teilte der Entwickler von Soft- und Hardware für sogenannte Quantencomputer mit.
Diese T-Mixer müssen für jede Anwendung speziell entwickelt werden, da beispielsweise die Form des Mischers oder dessen Umdrehungsgeschwindigkeit Einfluss auf die Eigenschaften der darin vermischten Flüssigkeiten haben können. „Quantencomputer sind besser in Optimierungsfragen, die eine exponentielle Anzahl von Antworten erfordern“, sagte Florian Neukart, Produktchef von Terra Quantum. Dank der Simulationssoftware seines Unternehmens könne der Bau von Prototypen reduziert werden. Das Unternehmen taxiert die Verbesserung der Effizienz bei der Entwicklung auf 45 Prozent.
Quantencomputer arbeiten auf Grundlage anderer physikalischer Gesetze als klassische Rechner. Dadurch können sie mehrere Schritte gleichzeitig ausführen. Allerdings sind Quantencomputer noch nicht marktreif. Daher nutzt Terra Quantum sogenanntes hybrides Quantencomputing. Dabei läuft die speziell für Quantencomputer entwickelte Software des Unternehmens auf klassischen Hochleistungsrechnern. Den Angaben zufolge bringt dies bereits einen Geschwindigkeitsvorteil. Ihr volles Potenzial könnten diese Programme aber erst in Quantencomputern ausschöpfen.
Deutsches Quantencomputer-Startup will Spezialchemie-Markt aufmischen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Pete Linforth auf Pixabay
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