Frankfurt, 17. Mrz – Zum Ende der Umbauphase der Deutschen Bank wurde Vorstandschef Christian Sewing mit einer leichten Gehaltserhöhung belohnt. Die Gesamtvergütung des 52-jährigen nahm 2022 um rund 110.000 Euro auf 8,9 Millionen Euro zu, wie die Deutsche Bank am Freitag in ihrem Geschäftsbericht mitteilte.
Das einst von Verlusten geplagte Institut hatte im vergangenen Jahr sein bestes Ergebnis seit 15 Jahren eingefahren. Deutschlands größtes Geldhaus erzielte dank höherer Zinsen und eines florierenden Handelsgeschäfts unter dem Strich einen Gewinn von fünf Milliarden Euro nach 1,94 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Der Ergebnisschub spiegelt sich auch in den Boni wider. Die Deutsche Bank zahlt für 2022 insgesamt 2,1 Milliarden Euro an Boni und bleibt damit auf dem Niveau vom Vorjahr.
Die Deutsche Bank zeigt sich für 2023 vorsichtig optimistisch: Zu den größten Risiken zählt das Geldhaus die Ungewissheit im Zusammenhang mit Russlands Krieg in der Ukraine, die „potenzielle Verschärfung des strategischen Wettbewerbs zwischen den USA und China“ und den Inflationsdruck.
Das Institut erwartet dennoch steigende Erträge dank höherer Zinsen im Geschäft mit Privat- und Unternehmenskunden und rechnet mit einer Erholung des Marktes für Fusionen und Übernahmen. Laut Geschäftsbericht dürften die Erträge der Investmentbank auf dem Vorjahresniveau verharren. Insgesamt geht die Deutsche Bank davon aus, dass ihre Konzern-Erträge 2023 in einer Spanne zwischen 28 und 29 Milliarden Euro liegen werden nach 27,2 Milliarden Euro 2022.
Deutsche-Bank-Chef Sewing verdiente 8,9 Millionen Euro 2022
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Sylvester Böhle auf Pixabay
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