Frankfurt, 10. Nov – Inmitten einer Flut von Firmenbilanzen haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zurückgehalten. Der Dax notierte 0,3 Prozent niedriger bei 13.627 Punkten. In Erwartung der US-Verbraucherpreise für Oktober blieben die Investoren auf der Hut. Auch die Hängepartie bei den US-Zwischenwahlen, wo klare Ergebnisse noch ausstehen, kam nicht gut an. „Unsicherheit ist das, was die Börsianer am meisten hassen“, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Für Aufsehen sorgten auch die neuen Turbulenzen am Cyberdevisenmarkt, nachdem die weltgrößte Kryptobörse Binance die Sparte FTX.com des in Liquiditätsnot gekommenen Rivalen FTX nun doch nicht übernehmen will. Bitcoin war daraufhin erstmals seit zwei Jahren unter die Marke von 16.000 Dollar gerutscht.
Bei den Unternehmen fielen die Aktien der Deutschen Telekom um mehr als zwei Prozent. Ein rasantes Wachstum der Tochter T-Mobile US stimmt den Konzern zwar optimistischer. „Solide Zahlen, aber die dritte Prognoseanhebung in Folge ist keine Überraschung“, sagte ein Händler. Mehr als drei Prozent zulegen konnten die Titel von Continental. Der Autozulieferer konnte seinen operativen Gewinn steigern.
Angesichts eines trüben Ausblicks ging es für Papiere des Wohnungskonzerns LEG Immobilien mehr als sechs Prozent abwärts. Im Dax verloren Titel des Konkurrenten Vonovia rund vier Prozent.
Dax vor US-Daten tiefer – Telekom und Immo-Werte im Minus
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Hands off my tags! Michael Gaida auf Pixabay
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