Frankfurt, 12. Okt – In Erwartung weiterer geldpolitischer Signale aus den USA haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch zurückgezogen. Der Dax verlor in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 12.172 Punkte. Das neue Jahrestief an der US-Technologiebörse Nasdaq und die noch immer steigenden Zinsen hierzulande drückten auf die Stimmung, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Auch das Thema Energiekrise belastet weiterhin. An der Ölpipeline Druschba, die russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas liefert, ist dem polnischen Betreiber PERN zufolge ein Leck aufgetreten.
Die Zinssorgen halten die Börsen ebenso in ihrem Bann. Investoren erhoffen sich von den Protokollen der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend Einblicke in die internen Diskussionen zum Zinsausblick. Nach überraschend gut ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt gehen Experten davon aus, dass die Fed ihren aggressiven Zinserhöhungskurs Anfang November mit einem weiteren Jumbo-Schritt fortsetzt.
Aktien von Gerresheimer kletterten um rund acht Prozent. Die Zahlen für das dritte Quartal seien solide gewesen, sagte ein Händler. Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller sieht sich für seine Jahresziele auf Kurs. Anders sieht es beim Stahlhändler Klöckner & Co aus, der seine Prognose wegen schwacher Nachfrage und sinkender Stahlpreise herunterschraubte. Die Papiere sackten um mehr als neun Prozent ab.
Dax vor Fed-Protokollen schwächer – Klöckner & Co schmieren ab
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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