Mit der Finanzierung eines ersten Tiny-Haus-Prototypen hat die Reise von Crowdinvesting-Pionier CONDA vor zehn Jahren begonnen.
Das einstige Nischenprodukt Crowdinvesting hat sich im letzten Jahrzehnt in der Unternehmensfinanzierung etabliert und sich zum wichtigen Part erfolgreicher Großprojekte entwickelt. Anlässlich des Jubiläums konzentriert sich CONDA daher aufs Feiern und lässt stattdessen seine Kampagnenpartner sprechen.
Vor zehn Jahren wagte Daniel Horak den Schritt, mit seinen damaligen Partnern in Österreich eine Crowdinvesting-Plattform zu starten. Der Mitgründer ist nach wie vor als Geschäftsführer tätig und blickt voller Stolz auf das vergangene Jahrzehnt zurück: „Unternehmerischer Erfolg ist ein Marathon, kein Sprint. Uns ist es wichtig, uns kontinuierlich zu verbessern und langfristig im Investmentbereich zu etablieren – mich freut es, dass diese Strategie nun seit zehn Jahren erfolgreich ist.“
Seit der Gründung konnten bereits über 270 Kampagnen erfolgreich mittels CONDA-Technologie von der Crowd finanziert werden, rund 170 Millionen Euro Transaktionsvolumen werden vom Crowdinvesting-Pionier und Technologie-Provider verwaltet. Längst vertrauen nicht mehr ausschließlich Start-ups auf diese Form der Finanzierung, auch KMU nehmen Crowdinvesting in ihren Finanzierungsmix auf.
Hier erfreuen sich vor allem die White-Label-Lösungen mit der CONDA-Technologie im Hintergrund großer Beliebtheit. Die Erfolgsgeschichte von CONDA geht Hand in Hand mit den Erfolgsgeschichten der Unternehmen, die das Crowdinvesting-Angebot genutzt haben. Vier von ihnen werfen nun einen Blick zurück.
Mit „Tiny House“ gestartet
Angefangen hat man bei CONDA klein – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die erste Kampagne wurde mit „Wohnwagon“ umgesetzt. Das Unternehmen baut Tiny Houses und Modulhäuser, welche im geschlossenen Kreislauf funktionieren und die Zukunft des Wohnens greifbar machen sollen. „Wohnwagon hat den Bau des ersten Prototyps mit CONDA und der Crowd finanziert“, erinnert sich Gründerin Theresa Mai:
„Das Crowdinvesting gab uns nicht nur die Möglichkeit, eine Finanzierung für unsere junge Idee auf die Beine zu stellen, wir haben damit auch eine Community aufgebaut, den Markt kennengelernt und festgestellt: Viele Menschen sind auf der Suche nach zukunftsfähigen Wohnformen, und gemeinsam können wir dafür viel erreichen. Heute ist dank des Vertrauens der Crowd ein Unternehmen daraus gewachsen, das mittlerweile 50 Mitarbeiter:Innen beschäftigt und pro Jahr 50 nachhaltige, autarke Häuser baut.“
In deutlich größerem Umfang haben die Falkensteiner Michaeler Tourism Group und die oekostrom AG Geld gesammelt – die Erfahrungen ähneln allerdings denen von Wohnwagon. Die FMTG Invest konnte im Jahr 2022 innerhalb von nur sieben Monaten 14,6 Millionen Euro generieren, oekostrom konnte mit einer Kapitalerhöhung von 12,6 Millionen Euro erfolgreich abschließen.
„Crowdinvestment generiert frische Mittel zur Unternehmensfinanzierung. Es ist aber vor allem ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Kundenbindung und ein starker Kommunikationskanal, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Bei der FMTG sind über 50 Prozent der Investoren und Investorinnen seit mehr als fünf Jahren mindestens zweimal investiert. 65 Prozent unserer Investoren und Investorinnen entscheiden sich für eine Zinszahlung in Form von Falkensteiner-Gutscheinen, die sie in unseren 30 Hotels für Urlaub und Erholung ausgeben. Sie werden damit von Investoren und Investorinnen zu Gästen“, berichtet Anne Aubrunner, Managing Director von FMTG Invest.
Mitmachgedanke bei Investorinnen und Investoren
Ulrich Streibl, Sprecher des Vorstands bei der oekostrom AG, berichtet, welche Akzente das Unternehmen dank des Crowdinvestings setzen konnte: „Mit der Finanzierung über CONDA konnten wir ein Repowering unseres Windparks in Parndorf durchführen und dadurch die erzeugte Strommenge verdoppeln. Außerdem wurde unser PV-Anlagen-Portfolio in der Slowakei deutlich vergrößert, und der Ausbau des Kundenstamms wurde vorangetrieben.“
Welchen Vorteil tausende Investorinnen und Investoren im Vergleich zu wenigen (Groß-)Investoren bieten, erklärt Streibl: „In diesem Fall gibt es einen stärkeren Beteiligungsgedanken. ‚Kleininvestorinnen‘ sind deutlich offener für ein Engagement, gerade in den Bereichen erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit ist die Steigerung des Mitmachgedankens elementar. Für uns als Bürger:innenbeteiligung im breiten Streubesitz von mehr als 3.000 Aktionären und Aktionärinnen ein absolutes Muss.“
Theresa Mai von Wohnwagon pflichten hier bei. „Crowdinvesting ist mehr als Geld. Man baut Verbindungen auf, erhält Feedback und neben der Finanzierung auch viele wertvolle Kontakte zu Menschen, die hinter der Idee stehen. Das gibt richtig viel Kraft und die kann man gerade bei der Gründung gut brauchen“, streicht Mai den Nutzen für Start-ups hervor.
Anne Aubrunner von FMTG Invest hält fest: „Dank unserer Crowdinvestment-Strategie können wir mit unseren Investoren und Investorinnen und Gästen in einen Dialog treten, der über eine normale Hotel-Gast-Beziehung hinausgeht – zum Beispiel zu Themen, die die Weiterentwicklung des Unternehmens betreffen“, so Aubrunner.
„Crowdinvesting schafft die Basis für die Weiterentwicklung von Unternehmen“
Eines der neuesten Unternehmen mit erfolgreicher Finanzierung bei CONDA ist Carbon Recovery, die mittels preisgekrönten Recycling-Verfahren wertvolle Rohstoffe aus Altreifen gewinnen. Durch 429 Investorinnen und Investoren sammelte man 667.700 Euro. „Crowdinvesting schafft die Basis für die Weiterentwicklung von Unternehmen. Denn in Zeiten wie diesen ist eine Bankenfinanzierung mittlerweile unmöglich“, erklärt Geschäftsführer Christian Konvalina.
„Bei Großinvestoren stehen deren Bedürfnisse und Ziele im Vordergrund, nicht die Idee und deren Umsetzung“, so Konvalina weiter: „Dank der Finanzierung auf CONDA konnten wir die Altreifen-Pyrolyseanlage erstmals in Betrieb nehmen und erste Testläufe durchführen.“
Warum die Wahl des Crowdinvestinganbieters auf CONDA gefallen ist, erklärt Ulrich Streibl von oekostrom so: „CONDA ist professionell im Auftritt, sympathisch in der Präsentation und mit Hands-on-Mentalität, zudem immer lösungsorientiert, kooperativ und flexibel.“
Titelbild Gründer Daniel Horak (3.v.l.) und das CONDA-Team feiern das zehnjährige Jubiläum (c) Niklas Schnaubelt
Quelle Yield Public Relations