New York, 14. Okt – Ein schwaches Investmentbank-Geschäft aufgrund der Flaute bei Übernahmen und Fusionen hat die Gewinne der US-Großbank Citigroup im dritten Quartal einbrechen lassen. Der Nettogewinn schrumpfte von Juli bis September binnen Jahresfrist um fast ein Viertel auf 3,5 Milliarden Dollar, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte. Pro Aktie stand ein Gewinn von 1,63 Dollar in den Büchern nach 2,15 Dollar ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit 1,42 Dollar Gewinn je Anteilsschein gerechnet.
„Banking war das Geschäft, das durch das Konjunkturumfeld am stärksten negativ beeinflusst worden ist mit einem geringeren Appetit auf Fusionen und Übernahmen“, erklärte Bankchefin Jane Fraser. Das Übernahmegeschehen ist in diesem Jahr fast zum Erliegen gekommen, da viele Unternehmen weltweit dabei sind, ihre Geschäfte auf höhere Zinsniveaus einzustellen.
Dazu kommen die geopolitischen Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs. Diese Faktoren lassen viele Unternehmen vor größeren Zukäufen zurückschrecken. Dazu gesellen sich Konjunktursorgen. Die Citigroup stockte daher ihre Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 370 Millionen Dollar im Quartal auf.
Auch die Rivalen JP Morgan, Morgan Stanley und Wells Fargo hatten für das dritte Quartal zum Teil herbe Gewinnrückgänge gemeldet.
Citigroup-Gewinn schrumpft um fast ein Viertel
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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