München – Kurz vor der Sicherheitskonferenz trafen sich im Bankhaus Donner & Reuschel prominente Stimmen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum ersten Circle of Friends der Stiftung Plant-for-the-Planet. Unter ihnen: Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke sowie Felix Finkbeiner, Gründer der Stiftung. EinThema des Abends: Wie geht man mit Widerständen um, wenn man die Welt zum Besseren verändern möchte? Ein anderes: wie kann Klimaschutz wieder Thema werden, wo aktuell viele andere Themen dieses scheinbar verdrängt haben.
Die 2007 gegründete Stiftung Plant-for-the-Planet hat seitdem Großes geleistet:
Fast 100 Millionen wurden weltweit gepflanzt, mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2030 die eine Billion Bäume-Marke zu knacken. Die Initiative begann als Schulprojekt des damals neunjährigen Felix Finkbeiner und ist heute eine globale Bewegung für den Klimaschutz, unterstützt von Regierungen, Unternehmen und Millionen von Freiwilligen.
„Jedes Mal, wenn wir das Richtige tun, gibt es Menschen, die daran zweifeln oder sogar aktiv dagegen arbeiten“, sagte Felix Finkbeiner in seiner Eröffnungsrede. „Aber wenn wir aufhören, uns für die Zukunft einzusetzen, verlieren wir alles. Gegenwind ist nur ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Neben Finkbeiner sprach auch Hannes Jaenicke, der sich mit seiner eigenen Stiftung für den Schutz bedrohter Tierarten und den Erhalt natürlicher Lebensräume engagiert. „Unser Planet wird nicht durch Gleichgültigkeit gerettet, sondern durch beharrliches Handeln“, erklärte Jaenicke. „Lass dich nicht von Kritik oder Rückschlägen stoppen. Nutze sie als Motivation, um noch stärker und lauter zu werden.“
Das Treffen bot nicht nur inspirierende Vorträge, sondern auch Raum für offenen Austausch: Wie gehen Aktivisten und Organisationen mit öffentlicher Kritik um? Wie bleibt man positiv, wenn Widerstände stärker werden? Die zentrale Botschaft: Wer Gutes tut, muss mit Gegenwind rechnen – und sollte ihn als Energiequelle für weiteres Handeln nutzen.
Die Teilnehmer des Circle of Friends betonten auch die Notwendigkeit von Netzwerken und Allianzen, um gemeinsam stärker zu sein. „Wir können die Welt nicht alleine verändern“, so Finkbeiner. „Aber wir können es, wenn wir zusammenhalten.“
Der Abend endete mit einer klaren Botschaft: Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind keine kurzfristigen Projekte, sondern langfristige Verpflichtungen. Und egal, wie stark der Wind auch bläst – echte Veränderung entsteht durch Beharrlichkeit, Zusammenhalt und den Mut, weiterzumachen.
Anabel Ternès von Hattburg ist Beirätin der Plant for the Planet Stiftung und nahm an der Veranstaltung teil.

Hintergrund zu den beiden Stiftungen:
Die Plant-for-the-Planet Stiftung wurde 2007 von Felix Finkbeiner gegründet und hat sich seitdem zu einer globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit entwickelt. Bis zum 31. Dezember 2020 finanzierte die Organisation die Pflanzung von insgesamt 22,9 Millionen Bäumen, von denen bereits 15,1 Millionen gepflanzt wurden. Die restlichen 7,8 Millionen Bäume waren für die Jahre 2021 und 2022 geplant. Allein in den ersten 200 Tagen des Jahres 2021 wurden über die Plattform www.plant-for-the-planet.org weitere 14,2 Millionen Bäume gespendet. Die Initiative hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 weltweit eine Billion Bäume zu pflanzen.
Hannes Jaenicke, bekannt als Schauspieler und Umweltaktivist, engagiert sich ebenfalls intensiv für den Umweltschutz. Er ist Mitbegründer der Stiftung Artenschutz, die sich für den Erhalt bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume einsetzt. Die Stiftung arbeitet in über 20 Ländern an mehr als 30 Projekten, um seltene und bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Dabei kooperiert sie mit Zoos, Naturschutzorganisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.