Samstag, November 23, 2024
StartWirtschaftInvestmentChoco wird zum Einhorn und sagt Lebensmittelverschwendung in Lieferketten den Kampf an

Choco wird zum Einhorn und sagt Lebensmittelverschwendung in Lieferketten den Kampf an

Choco, ein Technologieunternehmen, das ein digitales Warenbestellmanagement für Restaurants und Lieferant:innen anbietet, gab heute den Erhalt von 102 Millionen Euro in der Series-B2-Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von 1,12 Milliarden Euro bekannt.

Diese Finanzierungsrunde folgt nur sechs Monate nach der Series-B-Finanzierung von Choco in Höhe von 82,5 Millionen Euro. Dadurch verdoppelte sich die Bewertung des Unternehmens. So erlangt Choco nur dreieinhalb Jahren nach seiner Gründung den Status eines Einhorns. Die interne Finanzierungsrunde wurde vom bestehenden US-Wachstumsinvestor G Squared geleitet, Insight Partners partizipiert ebenfalls. 

Weltweit verzeichnete Choco ein Wachstum von 350 Prozent bei der Zahl der Nutzer:innen im letzten Jahr. Im Februar 2022 überstieg der Gesamtwert der über die Plattform gehandelten Waren 1,17 Milliarden Euro. Choco wird die zusätzliche Finanzierung nutzen, um weitere technologische Innovationen voranzutreiben, sein starkes Wachstum in den USA und Europa zu unterstützen und in neue Märkte zu expandieren.

„Großhändler:innen wollen sich für das digitale Zeitalter rüsten und wünschen sich intuitive Software für Bestellwesen, Finanzen und Logistik. Der Markt hat verstanden, dass erfolgreiche Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel heute mit der Digitalisierung beginnen müssen, um in fünf Jahren weiterhin kompetitiv zu sein. Dies zeigt die steigende Nachfrage nach Lösungen, die dies ermöglichen. Chocos Software und Services erhöhen nicht nur Gewinnspannen, sondern bringen auch Transparenz in Lieferketten“, so Daniel Khachab, CEO von Choco.

„Diese neue Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, unsere Produktentwicklung zu beschleunigen und neue Projekte in Angriff zu nehmen sowie unseren Kundenservice auszubauen. Sie treibt auch unser globales Wachstum voran, damit wir unser Ziel stets weiterverfolgen können: die Lebensmittelverschwendung innerhalb der Lieferkette durch mehr Transparenz zu beseitigen.“

Gründersund CEO Daniel Khachab

Die Lösung von Choco digitalisiert das Bestellmanagement, die Lieferkette und die Kommunikation zwischen Lieferant:innen und Restaurants – ein Markt, der heute noch überwiegend mit Stift und Papier oder über manuelle Tabellen, also ohne Echtzeitdaten, abgewickelt wird. Undurchsichtige Lieferketten und eine hohe Arbeitsbelastung erschweren es den Lieferant:innen, Angebot und Nachfrage genau aufeinander abzustimmen und logistische Herausforderungen zu meistern.

Solche Ineffizienzen führen unter anderem dazu, dass rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland entlang der Lieferkette verschwendet werden. Würde man Lebensmittelverschwendung als eigenes Land darstellen, so wäre dieses weltweit der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen, hinter China und den Vereinigten Staaten. Die Betreiber:innen der Plattform von Choco haben sich zum Ziel gesetzt, all diese Probleme zu lösen und den Lebensmittelgroßhandel weltweit bis 2026 vollständig zu digitalisieren, um Lebensmittelverschwendung zu beseitigen. 

„Choco hat im vergangenen Jahr ein unglaubliches Wachstum erzielt“, so Larry Aschebrook, geschäftsführender Gesellschafter von G Squared, dem Hauptinvestor. „Wir glauben, dass sowohl Restaurants als auch die Foodservice-Branche digitale Tools einsetzen müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu sein. Choco baut ein leistungsfähiges Ökosystem auf, das der Branche den Weg ins digitale Zeitalter ebnen wird.

Wir glauben, dass Choco in den kommenden Jahren zum Rückgrat der Gastronomie werden kann. Die Software des Unternehmens zeigt bereits jetzt ein beeindruckendes Maß an User Engagement und echter Wertschöpfung für die Kund:innen von Choco. Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie Choco sein Potenzial zur Modernisierung der Lieferketten von Lebensmitteln entwickelt, gerade in einer Zeit, in der dies unserer Meinung nach nötiger ist als je zuvor.“

Quelle Dederichs Reinecke & Partner

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