Shanghai, 27. Sep – Die chinesische Regierung will den Verfall der Landeswährung einem Insider zufolge mit Hilfe eines vor Jahren aufgegebenen Hilfsmittels bremsen. Die Behörden drängten die Banken dazu, bei der Berechnung des Wechselkurses wieder den sogenannten „anti-zyklischen Faktor“ zu berücksichtigen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag. Damit können die Geldhäuser ihre Wechselkurse, auf denen der offizielle Referenzkurs der People’s Bank of China (PBoC) basiert, in eine gewünschte Richtung lenken. Das Koordinierungskomitee der großen chinesischen Banken war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
China hatte während einer Aufwertungsphase des Yuan 2020 das auch als „X-Faktor“ bekannte Hilfsmittel zur Beeinflussung des Wechselkurses aufgegeben. In den vergangenen Monaten versuchte die Regierung mehrfach, die Talfahrt der Währung aufzuhalten. So wurden die Referenzkurse höher angesetzt als erwartet, es wurde verbal interveniert oder die Lockerung der Geldpolitik aufgeschoben. Die chinesische Währung ist nicht frei handelbar, sondern darf einen von der Notenbank täglich vorgegebenen Kurs nur in einer bestimmten Spanne über- oder unterschreiten.
China will mit altem Hilfsmittel Yuan-Verfall bremsen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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