24. Jul (Reuters) – China will einem Zeitungsbericht zufolge auf die USA im Streit um Prüfberichte für Firmen zugehen, deren Aktien an US-Börsen notiert sind. Damit wolle man den Behörden entgegenkommen und verhindern, dass Hunderte chinesische Firmen nicht mehr an den Börsen geführt werden dürfen, berichtete die „Financial Times“. Dabei geht es um den Zugang etwa der US-Börsenaufsicht zu den Prüfberichten der chinesischen Firmen, die diese bislang nicht vollständig offenlegen wollen. China hatte dies bislang mit Sicherheitsbedenken begründet.
Dem Bericht zufolge sollen nun die Unternehmen in drei Kategorien aufgeteilt werden: Solche ohne vertrauliche Informationen, mit vertraulichen und solche mit geheimen Daten. Von der chinesischen Aufsichtsbehörde CSRC war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Bereits im März hatte China einem Reuters-Bericht zufolge einige Firmen darauf vorbereitet, dass sie mehr Informationen zur Verfügung stellen müssten. Dies betraf unter anderem die Internet-Firmen wie den Online-Händler Alibaba, Weibo sowie den Spiele-Anbieter NetEase. Der Streit und der drohende Ausschluss von den US-Börsen hatte chinesische Aktien zeitweise unter Druck gesetzt.
China geht auf USA im Streit um Firmen-Prüfberichte zu
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