Peking, 28. Jan (Reuters) – Nach über zweijährigen Verhandlungen hat China der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet einem Zeitungsbericht zufolge einen Besuch in der Uiguren-Region Xinjiang genehmigt. Bachelet dürfe nach den Olympischen Spielen in Peking in die Region im Westen Chinas reisen, berichtete die „South China Morning Post“ unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Bedingung sei, dass es sich um einen „freundlichen“ Besuch und nicht um Recherche handele. Man sei mit China wegen eines möglichen Besuches in der ersten Hälfte diesen Jahres in Kontakt, sagte Bachelets Sprecher am Freitag. Ein solcher Besuch könne aber nur uneingeschränkt stattfinden.
Menschenrechtsgruppen und die USA werfen China unter anderem Völkermord an der muslimischen Minderheit der Uiguren vor. China weist dies zurück. Durch die Olympischen Spiele in der chinesischen Hauptstadt vom 4. bis 20. Februar rückten mögliche Menschenrechtsverletzungen wieder in den Mittelpunkt. Die USA werden keine diplomatischen Vertreter zu dem sportlichen Großereignis schicken. Wie die Zeitung weiter berichtete, hat die Regierung in Peking Bachelet gebeten, einen Bericht über die Lage in Xinjiang nicht zu veröffentlichen. Aus den USA hatte es Druck gegeben, dies noch vor den Spielen zu tun.
China erlaubt Besuch von UN-Menschenrechtskommissarin in Uiguren-Provinz
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