Düsseldorf, 09. Nov – Der Chemikalienhändler Brenntag hat trotz steigender Energiepreise und angespannter Lieferketten einen Wachstumssprung geschafft. „In einem nach wie vor herausfordernden Umfeld konnte Brenntag im dritten Quartal 2022 sein operatives Ebitda deutlich steigern, den Free Cashflow mehr als verdoppeln und das Ergebnis je Aktie um 57 Prozent verbessern“, zählte Vorstandschef Christian Kohlpaintner am Mittwoch auf. Angesichts des Feedbacks von Kunden und Lieferanten sei Brenntag zuversichtlich, die solide Ertragslage auch im vierten Quartal 2022 aufrechtzuerhalten.
Brenntag ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen. Der Konzern profitiert von seiner führenden Marktposition und kann Preissteigerungen bei den Kunden durchsetzen.
Kohlpaintner bekräftigte das Jahresziel, beim operativen Ergebnis (Ebitda) das obere Ende der Prognosespanne von 1,750 bis 1,850 Milliarden Euro anzupeilen. Im dritten Quartal schnellte der Umsatz um 36,4 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro und das Ebitda um über ein Drittel auf 459,7 Millionen Euro. An der Börse gehörten die Brenntag-Titel zunächst mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent zu den größten Gewinnern im Dax. Später drehte der Wert ins Minus und notierte mit 63,50 Euro rund 1,6 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages. Am Donnerstag will der Vorstand auf einem Kapitalmarkttag Details zu seiner Wachstumsstrategie vorstellen.
Brenntag wächst trotz Energiekrise rasant
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Photo Mix auf Pixabay
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