Berlin, 28. Jul (Reuters) – Der Krankenstand von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres laut einer Studie der Betriebskrankenkassen (BKK) auf einen Rekordwert gestiegen. Im Durchschnitt hätten an einem Arbeitstag 5,7 Prozent der Beschäftigten krankheitsbedingt gefehlt, teilte der Dachverband am Donnerstag nach Auswertung der Daten für beschäftigte BKK-Mitglieder mit. Die Fehlzeiten seien noch nie seit 2011 auch nur annähernd so hoch gewesen.
Ursache dafür sei ein sprunghafter Anstieg der Fehlzeiten im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen. Der Krankenstand im Zusammenhang mit dem Coronavirus spiele nur eine untergeordnete Rolle. Dieser sei für 4,3 Prozent aller Tage krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit verantwortlich, die allgemeinen Atemwegserkrankungen indes für 20,3 Prozent.
In den zurückliegenden Jahren hatte sich der Krankenstand in den gleichen Zeiträumen laut BKK-Dachverband um Werte von 4,17 bis 5,10 Prozent bewegt. Um die aktuell hohen Krankenstände zu reduzieren, bleibe wichtig, dass Beschäftigte bereits bei Anzeichen eines Atemwegsinfekts zu Hause blieben, um andere nicht anzustecken, erklärte BKK-Vorständin Anne-Kathrin Klemm.
BKK – Krankenstand der Beschäftigten steigt auf Rekordwert
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