Frankfurt, 15. Mrz – Den Behörden ist ein Schlag gegen Geldwäsche im Internet geglückt. Die deutschen Server des weltweit umsatzstärksten Netzwerks „ChipMixer“ seien abgeschaltet worden, teilten die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt am Mittwoch mit. Neben umfangreichen Datenbeständen seien Bitcoin im Volumen von umgerechnet etwa 44 Millionen Euro sichergestellt worden.
Die Ermittler werfen den Betreibern vor, seit 2017 Cyber-Devisen im Volumen von 2,8 Milliarden Euro gewaschen zu haben. Dazu sei eingezahltes Kryptogeld in einheitliche Kleinstbeträge („Chips“) aufgeteilt und vor der Auszahlung mit Chips anderer Nutzer vermischt („Mixing“) worden, um ihren Ursprung zu verschleiern. Die Cyber-Devisen stammten aus kriminellen Aktivitäten wie zum Beispiel Hacker-Angriffen. Außerdem bestehe der Verdacht, dass auch im Zusammenhang mit der Pleite der Kryptobörse FTX 2022 entwendete Internet-Devisen über ChipMixer gewaschen wurden.
BKA schaltet weltgrößtes Geldwäschenetz für Kryptowährungen ab
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay
Hier finden Sie die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.