München, 02. Feb (Reuters) – Drei Finanzinvestoren müssen am letzten Tag der Annahmefrist noch gut 30 Prozent der Aktionäre der Aareal Bank von ihren Übernahmeplänen für den Wiesbadener Immobilienfinanzierer überzeugen.
Bis Dienstag sei die 1,86 Milliarden Euro schwere Offerte für 29,45 Prozent der Aareal-Bank-Aktien angenommen worden, teilten die Bieter am Mittwoch mit. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB haben eine Untergrenze von 60 Prozent der Aktien gesetzt, die sie bis Mittwochabend erreichen müssen, damit die Übernahme zustande kommt.
„Das ist machbar, aber es wird knapp“, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ein anderer Insider äußerte sich ähnlich. Für rund 50 Prozent lägen bereits mündliche Zusagen vor, während gut ein Viertel der Aareal-Bank-Aktien für die Bieter als unerreichbar gilt.
Sie liegen bei Hedgefonds wie Petrus Advisers und Teleios, die die Offerte über 31 Euro je Aktie für deutlich zu niedrig halten und angekündigt haben, sie nicht anzunehmen. Die meisten institutionellen Investoren warten bei Übernahmen bis zum letzten Tag, ehe sie ihre Aktien andienen. Bis klar ist, ob die Offerte erfolgreich war, kann es bis Freitag dauern.
Bieterkonsortium fehlen noch 30 Prozent der Aareal-Bank-Aktien
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