Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – In der eigenen Belegschaft ist die Untersagung des Verkaufs der Gasturbinensparte von MAN Energy Solutions an ein chinesisches Unternehmen offenbar positiv aufgenommen worden. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf mehrere Insider.
Sorgen um seinen Arbeitsplatz habe niemand, denn es gebe genug andere Einsatzmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens für die Mitarbeiter der Sparte, die laut Ankündigung von MAN aufgrund der Untersagung der Bundesregierung nun geschlossen werden soll. In der Belegschaft arbeiteten zudem Facharbeiter, deren Fähigkeiten in der Branche sehr gefragt seien.
Die Mitarbeiter hätten sich schon am Abend zuvor gegenseitig die entsprechende Vorabberichterstattung zugesendet, am Mittwochmorgen zu Arbeitsbeginn hätten es alle gewusst, so die Insider. Der Zeitung zufolge hatten MAN-Mitarbeiter wiederholt vor dem Verkauf nach China gewarnt, einige verließen das Unternehmen aus diesem Grund bereits.
Die Bundesregierung hatte sich am Mittwoch darauf geeinigt, den geplanten Verkauf des Gasturbinengeschäfts von MAN Energy Solutions an die chinesische Firma CSIC Longjiang zu verbieten. Als Grund werden enge Verbindungen der Firma in die chinesische Rüstungsindustrie genannt. CSIC stelle auch selbst Antriebe für chinesischen Zerstörer her.
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