Samstag, September 28, 2024
StartNewsBericht: BND-Affäre brisanter als bisher bekannt

Bericht: BND-Affäre brisanter als bisher bekannt

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Fall eines mutmaßlichen Spions beim Bundesnachrichtendienst (BND) ist offenbar brisanter als bisher bekannt. Der russische Geheimdienst FSB habe im vergangenen Herbst versucht, über den mittlerweile festgenommenen BND-Mitarbeiter Carsten L. Positionsdaten von Artillerie- und Flugabwehrstellungen der ukrainischen Armee zu beschaffen, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Den Ermittlungen zufolge soll der FSB den BND-Agenten über einen Mittelsmann beauftragt haben, beim BND möglichst exakte GPS-Daten der von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfern und von Berlin gelieferten Luftabwehrsystemen abzuschöpfen und zu übergeben. Es sei eher unwahrscheinlich, dass solche Daten weitergereicht wurden, zitiert das Magazin mit dem Fall vertraute Personen. Der mutmaßliche Auftrag spiegelt die Situation an der Front wider. Im Herbst waren der ukrainischen Armee Geländegewinne gelungen – auch dank der gelieferten Raketenwerfer.

Generalbundesanwalt Peter Frank ermittelt gegen L. und den Mittelsmann wegen des Verdachts auf Landesverrat. Beide sitzen in Untersuchungshaft.


Foto: Bundesnachrichtendienst, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Anzeigen

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte ab sofort alle wichtigen Nachrichten des Tages um 19 Uhr kostenlos per eMail in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.