Berlin, 15. Apr – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet mit einem höheren Exportplus als zu Jahresbeginn erwartet. Für 2023 sei mit einer Zunahme von zwei Prozent zu rechnen, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm der „Rheinischen Post“ vom Samstag laut Vorabbericht: „Es geht aufwärts, aber nur langsam. Damit dürfen wir uns nicht zufriedengeben.“ Die BDI-Exportprognose hat sich im Vergleich zum Januar zwar verdoppelt. Doch würde das deutsche Exportplus damit dieses Jahr nicht an das Wachstum des Welthandels heranreichen, das der BDI nunmehr auf 2,5 Prozent taxiert. Im Januar hatte der Branchenverband dafür nur eine Zunahme von 1,5 Prozent veranschlagt.
Russwurm erklärte, es sei Realität, dass vor allem energieintensive Unternehmen zunehmend Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagerten. „Das muss uns am Standort Deutschland Sorge machen.“ Denn bei immer offenkundigerem Arbeitskräftemangel sei nicht mehr die Arbeitslosenquote, sondern das Investitionsverhalten der Unternehmen der entscheidende Frühindikator dafür, wie gut es dem Land wirtschaftlich gehe.
BDI-Chef rechnet mit Exportplus von zwei Prozent – „Es geht aufwärts, aber langsam“
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Pexels auf Pixabay
Hier finden Sie die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.