Frankfurt, 22. Feb (Reuters) – Der Sparkassenverband Bayern fordert von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine rasche Zinswende. Angesichts der sprunghaft gestiegenen Inflationsrate müsse es zu einer Veränderung der Geldpolitik kommen, sagte Verbandspräsident Ulrich Reuter am Dienstag auf der Online-Jahrespressekonferenz. „Es wird höchste Zeit aus unserer Sicht, dass die EZB bald die Zinswende einleitet, wenn sie nicht völlig zu spät kommen will.“ Diese Gefahr bestehe.
2021 erzielten die bayerischen Sparkassen nach vorläufigen Berechnungen einen Jahresüberschuss leicht den 290,3 Millionen Euro des Vorjahres. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei 1,67 Milliarden Euro – ein Plus von 3,6 Prozent. Der Zinsüberschuss sei weiter gesunken, der Negativtrend habe sich aber etwas verlangsamt. Zugleich habe der Provisionsüberschuss kräftig zugenommen.
Im laufenden Jahr erwarteten die Sparkassen in Bayern ein solides Wachstum im Kredit- und Wertpapiergeschäft, sagte Reuter. „Wir gehen aktuell davon aus, dass auch die Russland-Krise bei unseren Kunden jedenfalls keine allzu großen Effekte haben wird“, sagte der Sparkassenverbandschef.
Bayerische Sparkassen fordern von EZB Umkehr in der Zinspolitik
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