Frankfurt, 10. Jan (Reuters) – Bayer geht eine millionenschwere Partnerschaft mit dem kalifornischen Biotechunternehmen Mammoth Biosciences ein. Der Leverkusener Konzern will sich damit im Bereich der Zell- und Gentherapien deutlich verstärken und eine schnellere Entwicklung von neuen Therapien mit Hilfe der Technologie von Mammoth erreichen. Mammoth erhält von Bayer eine Vorauszahlung von 40 Millionen Dollar, darüber hinaus winken erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von mehr als eine Milliarde Dollar, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten.
Zu den Mitgründern von Mammoth gehört die Crispr-Pionierin und Chemie-Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna. Sie erhielt die Auszeichnung 2020 zusammen mit der Französin Emmanuelle Charpentier für die Entwicklung der Genschere Crispr/Cas9 zur gezielten Erbgut-Veränderung.
Im Zuge der Partnerschaft will Bayer die Crispr-Systeme von Mammoth zur Entwicklung neuer Medikamente nutzen. Der deutsche Konzern wird die Forschung finanzieren und gestaffelte Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz von möglichen Produkten aus der Kooperation zahlen.
Im Bereich der Zell- und Gentherapien hat Bayer zuletzt eine Reihe von Deals eingefädelt. Das Entwicklungsportfolio der Zell- und Gentherapien von Bayer umfasst gegenwärtig mehrere Präparate in unterschiedlichen Stadien der klinischen Entwicklung.
Bayer vereinbart Partnerschaft mit Firma von Chemie-Nobelpreisträgerin
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