Ein Kommentar von James Lynch, Investment Manager bei Aegon Asset Management, zur heutigen Sitzung der Bank of England:
„Die Bank of England hat ihre Ankündigung wahr gemacht und den Leitzins auf 0,50 % angehoben, die Reinvestitionen von Staatsanleihen im Rahmen des QE-Programms gestoppt und wird das 20-Milliarden-Pfund-Programm für Unternehmensanleihen bis Ende 2023 abbauen.
Der geldpolitische Bericht, der über die aktuelle Wirtschaftslage informiert und die Gründe für die Anhebung des Leitzinses darlegt, steht nicht im Einklang mit ihren Maßnahmen.
Auf kurze Sicht sind sie mit der Inflationsentwicklung nicht zufrieden, sie rechnen mit 7,25 % für April dieses Jahres und sind der Meinung, dass der britische Arbeitsmarkt angespannt ist und ein geringer Nachfrageüberhang in der Wirtschaft besteht. Allerdings sehen sie den Grund dafür in den Energiepreisen, gegen die sie nach eigenen Angaben nichts unternehmen können. Mittelfristig wird die Inflation wie von Zauberhand wieder auf das Zielniveau zurückkehren, die Arbeitslosigkeit wird tatsächlich steigen und die Wirtschaft wird ein Überangebot aufweisen.
Dennoch stimmten 4 Mitglieder für eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte. Das klingt, als ob sie etwas besorgter wären.“
Bank of England: „Die Inflation wie von Zauberhand wieder auf das Zielniveau zurückkehren“
Titelfoto von James Lynch (Quelle: Aegon AM)
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