Zürich, 25. Jul (Reuters) – Schrumpfende verwaltete Vermögen und passivere Kunden haben beim Vermögensverwalter Julius Bär im ersten Halbjahr Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn des Schweizer Instituts sank gemessen am Rekordwert der Vorjahresperiode um 26 Prozent auf 451 Millionen Franken, wie Bär am Montag mitteilte. Die Beilegung eines Rechtsstreits mit dem Liquidator einer litauischen Gesellschaft kostete das Geldhaus im Halbjahr 55 Millionen Franken. Analysten hatten insgesamt mit einem Halbjahres-Überschuss von rund 500 Millionen Franken gerechnet.
Seit Ende 2021 seien die verwalteten Vermögen um elf Prozent auf 428 Milliarden Franken gesunken. Bär führt den Rückgang auf die negative Marktentwicklung, Bereichsverkäufe und Nettoabflüsse von 1,1 Milliarden Franken zurück. Vor allem in Asien ansässige Kunden hätten auf das von erhöhter Unsicherheit geprägte Umfeld reagiert, indem sie Risiken aus ihren Anlageportfolios nahmen und ihre Fremdfinanzierung abbauten.
Bank Bär verdient im Sog der schwachen Finanzmärkte weniger
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