Bukarest/Berlin, 29. Nov – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Russland vorgeworfen, mit der gezielten Bombardierung der Infrastruktur in der Ukraine erneute Kriegsverbrechen zu begehen. „Wir erleben auf brutale Art und Weise, dass der russische Präsident jetzt Kälte als Kriegswaffe einsetzt, ein brutaler Bruch nicht nur mit dem Völkerrecht sondern mit unserer Zivilisation“, sagte Baerbock am Dienstag zum Auftakt von Beratungen der Nato-Außenministerinnen und -minister in Bukarest. Das bereits fünfte Treffen dieser Art in diesem Jahr diene dem Ziel, „vor allen Dingen eins zu tun, gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Menschen in der Ukraine durch diesen Winter kommen“, betonte Baerbock.
„Wenn gezielt Infrastruktur bombardiert wird, dann nimmt man mutwillig inkauf, dass Kinder, dass Alte, dass Familien erfrieren, dass sie verdursten, dass sie verhungern“, sagte die Ministerin. Es müsse jetzt darum gehen, die Menschen beim Wiederaufbau der Infrastruktur, aber auch mit der Lieferung von Generatoren bis hin zu Krankenwagen und Decken zu helfen. Deutschland habe dafür 150 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Es gehe jetzt darum, die angebotene Hilfe der einzelnen Nato-Staaten zu koordinieren. Dazu habe sie bereits im Rahmen der G7 die Koordinierung eingeleitet. Der russische Angriff finde nicht irgendwo statt, sondern in unmittelbarer Nähe, sagte Baerbock. „250 Kilometer von hier beginnt der russische Terror.“
Baerbock – Putin nutzt „Kälte als Kriegswaffe“
Quelle: Reuters
Titelfoto: Foto: © gruene.de https://annalena-baerbock.de/lebenslauf/
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